Mann bedrohte Polizeibeamte mit gefährlichem Gegenstand - Schussabgabe durch Polizeivollzugsbeamte
(ots) - Lfd. Nr.: 0320
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund, des
Polizeipräsidiums Recklinghausen und der Dortmunder Polizei
Am gestrigen Abend, 19. März, wollte eine aus zwei
Polizeikommissaren und einer Kommissaranwärterin bestehende
Streifenwagenbesatzung der Dortmunder Polizei einen 45 Jahre alten
Mann in der Nähe einer Spielhalle an der Hohen Straße in Dortmund
kontrollieren, weil sich der Mann im Vorfeld verdächtig verhalten
hatte. Zeugen hatten den Eindruck, dass der Unbekannte vorhatte, die
Spielhalle zu überfallen.
Nachdem der Mann die Polizeibeamten bemerkt hatte, lief er
zunächst in Richtung Innenstadt davon. Als er von den Polizeibeamten
eingeholt worden war, änderte er seine Laufrichtung und rannte in
Richtung des Polizeipräsidiums. Vor diesem überquerte er die Hohe
Straße und konnte von den Polizeibeamten an der Hopfenstraße gestellt
werden. Der Mann zog daraufhin einen spitzen Gegenstand hervor, den
er hoch hielt. Er wurde deshalb von den Polizeibeamten aufgefordert,
den spitzen Gegenstand zur Seite zu legen. Weil er dieser
Aufforderung keine Folge leistete, drohten die Polizeibeamten
mehrfach den Schusswaffengebrauch an. Als die Polizeibeamten den
Eindruck hatten, dass der Mann sie mit dem spitzen Gegenstand
angreifen würde, gaben sie schließlich mehrere Schüsse auf den Mann
ab. Dieser wurde von zwei Projektilen im Ober- und Unterkörperbereich
getroffen. Die eingesetzten Polizeibeamten und weitere eingetroffene
Polizeibeamte leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erste
Hilfe. Anschließend wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht und
operiert. Es bestand keine Lebensgefahr.
Bei dem Angeschossenen handelt es sich um einen 45 Jahre alten, in
Dortmund geborenen Mann, der in den letzten Monaten in einem
Dortmunder Hotel wohnte. Bei seiner Durchsuchung und in seinem
Nahbereich fanden Polizeibeamte eine Sturmhaube, einen längeren
Zirkel und eine lange Schere. Gegen den 45 Jahre alten Mann wird
wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte
ermittelt. Er hat sich bislang nicht zur Sache eingelassen und will
sich anwaltlich vertreten lassen.
Die Polizei in Recklinghausen bittet Zeugen, die den Tathergang
beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0800-2361111 zu melden.
Die Ermittlungen führt aus Neutralitätsgründen die Polizei in
Recklinghausen. Der für die weiteren Presseauskünfte zuständige
Staatsanwalt ist Staatsanwalt Kruse. Er ist unter dem allgemeinen
Pressehandy der Staatsanwaltschaft Dortmund erreichbar.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/
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Datum: 20.03.2019 - 13:05 Uhr
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