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190322.1 Schönberg: Schuss in der Silvesternacht wurde aus Nahbereich abgegeben- Folgemeldung zu 190102.2

ID: 2099680

(ots) -

- Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der
Polizeidirektion Kiel -

Laut dem vorläufigen ballistischen Untersuchungsergebnis des LKA
Kiel wurde der Schuss auf die dreifache Mutter aus Schönberg in der
Silvesternacht aus der näheren Umgebung abgegeben. Eine Schussabgabe
aus mehreren hundert Metern über die Häuserdächer schließen die
Sachverständigen aus.

Wenige Minuten nach dem Jahreswechsel war die 39-Jährige in der
Goethestraße mit einer blutenden Wunde am Kopf zusammengebrochen. Sie
war zuvor mit ihrer kleinen Tochter und ihrem Mann auf die Straße
gegangen, um das Neujahrsfeuerwerk zu genießen.

Die dreifache Mutter verstarb am Neujahrstag im Krankenhaus, ohne
das Bewusstsein wieder erlangt zu haben. Eine spätere Obduktion
ergab, dass sie von einem Geschoss aus einer kleinkalibrigen Waffe
getroffen worden war.

Daraufhin nahm das K 1 der Bezirkskriminalinspektion Kiel die
Ermittlungen auf. Im Februar wurde die Ermittlungsgruppe Schönberg
eingerichtet, deren Mitarbeiter sich seitdem ausschließlich mit den
Geschehnissen der Silvesternacht beschäftigen.

Kriminaltechniker/innen des Sachgebietes Tatortrekonstruktion des
LKA Hamburg erstellten einen 3-D-Scan, mit dessen Hilfe sich die
Ermittler in einer virtuellen Tatortdarstellung bewegen und Messungen
durchführen können.

Das Hinweisportal der Polizei Schleswig-Holstein, auf dem private
Videos aus der Silvesternacht hochgeladen werden konnten, wurde nur
vereinzelt angenommen.

Neben der umfangreichen Spurensuche und Spurensicherung befragten
die Ermittler die Anwohner und deren Partygäste. Auch die Besitzer
von kleinkalibrigen Waffen wurden aufgesucht und überprüft. Die
Waffenbesitzer zeigten sich äußerst kooperativ, Auffälligkeiten




stellten die ermittelnden Beamten nicht fest.

Eine Plakatierungsaktion am 23. Januar brachte zahlreiche Hinweise
aus der Bevölkerung.

Waffensachverständige des LKA Kiel und Kriminaltechniker führten
Ende Januar gemeinsam mit dem BKA Wiesbaden ballistische
Untersuchungen zur Schussabgabe durch.

Die Versuchsergebnisse und Bewertungen liegen der
Ermittlungsgruppe Schönberg vor. Danach wurde der Schuss auf die
39-Jährige aus der näheren Umgebung abgegeben. Einen Schuss über die
Häuserdächer schließen die Sachverständigen aus. Gebäude, abgestellte
Pkw und die Vegetation schränken das Schussfeld weiter ein.

Auf Grundlage der Versuchsergebnisse suchten die Ermittler den
Tatort in den vergangenen Tagen erneut auf, um die Schussrichtung
unter Zuhilfenahme von Lasertechnik näher zu bestimmen.

Nach wie vor gehen die Staatsanwaltschaft Kiel und die Ermittler
davon aus, dass es sich nicht um eine gezielte Schussabgabe, sondern
um einen tragischen Unglücksfall gehandelt hat.

Die Ermittler bitten weiter um Mithilfe aus der Bevölkerung. Sie
suchen nach Personen, die sich in der Zeit von 00:00 Uhr bis 01:00
Uhr in dem Bereich Herder-, Goethe-, Hebbel- und Uhlandstraße
aufgehalten haben und noch keinen Kontakt zur Polizei hatten.
Ungeachtet ihrer Beobachtungen bitten die Ermittler um eine
Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 0431-160 3333.

Die Staatsanwaltschaft Kiel weist in diesem Zusammenhang erneut
darauf hin, dass für Hinweise, die zur Aufklärung des Sachverhaltes
führen, eine Belohnung von 3000,- EUR ausgelobt wurde.

Axel Bieler, Staatsanwaltschaft Kiel

Matthias Felsch, Polizeidirektion Kiel




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

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Fax +49 (0) 431 160 - 2019
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Datum: 22.03.2019 - 06:55 Uhr
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