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++ Polizei im Landkreis Rotenburg veröffentlicht die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018:



Weniger Unfälle, weniger Tote und weniger Schwerverletzte ++

ID: 2102396

(ots) -
Polizei im Landkreis Rotenburg veröffentlicht die
Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018:

Weniger Unfälle, weniger Tote und weniger Schwerverletzte

## Fotos und Grafiken zur Unfallstatistik in der digitalen
Pressemappe ##

Rotenburg. Ähnlich wie bei der Entwicklung der Kriminalität zeigt
auch die Verkehrsunfallstatistik für das vergangene Jahr leichte
Rückgänge in fast allen Bereichen. Hatte es 2017 noch 5.802 Mal auf
den Straßen und der Autobahn im Landkreis gekracht, so musste die
Polizei 2018 mit 5.532 Unfällen 270 Unfälle weniger aufnehmen. Das
entspricht einem leichten Rückgang von 4,6 Prozent. Bei 141
Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden wurden 12 Menschen
getötet. 154 erlitten schwere Verletzungen. Damit verzeichnet die
Polizei in diesem Bereich ebenfalls leicht rückläufige Zahlen.

"Obwohl der Straßenverkehr in den vergangenen Jahren spürbar
zugenommen hat, ist die Anzahl der Verkehrsunfälle, auch mit schwerem
Personenschaden, im Landkreis Rotenburg nicht gestiegen," beurteilt
der Leiter der Polizeiinspektion Rotenburg, Polizeidirektor Burkhard
Klein das aktuelle Unfallgeschehen. Die Polizei werde bei der
Verkehrsüberwachung weiterhin die herausragenden Unfallursachen, wie
zu hohe Geschwindigkeit und auch Ablenkung durch die Benutzung von
Handys, im Auge behalten.

Hauptunfallursache bei den schweren Verkehrsunfällen bleibt
unangepasste Geschwindigkeit. In fünf Fällen waren Alkohol oder
Drogen am Steuer, in drei Fällen Übermüdung der Grund für einen
Unfall mit schwerem Personenschaden.

Eine detaillierte Analyse erfolgt zur Verkehrsunfallkommission am
16. Mai 2019, wenn sich die Experten unterschiedlicher Behörden und
Institutionen im Hause der Polizeiinspektion zusammensetzen, um die
einzelnen Unfallhäufungsstellen im Landkreis zu besprechen und nach




Lösungen zur Entschärfung der Brennpunkte zu suchen.

Weniger Wildunfälle

Einen leichten Rückgang verzeichnete die Polizei ebenfalls bei den
Wildunfällen. 2017 hatte es noch 1.819 Kollisionen mit Wildtieren auf
den Straßen gegeben. Im vergangenen Jahr waren es mit 1.669 Unfällen
genau 150 weniger. Trotzdem war damit jeder dritte Verkehrsunfall ein
Zusammenstoß mit einem Reh, einem Hirsch oder einem anderen Wildtier.

Unfallfluchten

Bei etwas mehr als 40 Prozent lag 2018 die Aufklärungsquote bei
den Verkehrsunfallfluchten. In 1.072 Fällen suchten
Verkehrsteilnehmer nach einem Crash das Weite. Besonders häufig
ereigneten sich diese Unfälle auf Parkplätzen. "Bei fast jeder
zweiten Unfallflucht ermitteln meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
einen Verursacher. Das verdeutlicht das hohe Risiko, das ein Täter
bei dem scheinbaren Bagatelldelikt eingeht", erklärt
Inspektionsleiter Klein.

Alkohol und Drogen

Alkohol und Drogen spielen immer noch eine gefährliche Rolle bei
der Verursachung von Verkehrsunfällen. In 52 Fällen wurde einem
Unfallverursacher im vergangen Jahr Alkohol am Steuer, in 6 Fällen
Drogen am Steuer nachgewiesen. Was jedes Mal folgte, waren eine
Blutprobe und der Entzug der Fahrerlaubnis. Im Jahr zuvor waren es 69
Autofahrer, die betrunken einen Verkehrsunfall verursacht hatten.
Fünf Fahrer standen 2017 unter Drogeneinfluss.

Radfahrerunfälle

Der Trend zur Motorisierung von Fahrrädern hat in den drei
zurückliegenden Jahren auch in der Unfallstatistik im Landkreis
Rotenburg seinen Niederschlag gefunden. 2018 waren 240 Radfahrer an
Verkehrsunfällen beteiligt. Dabei handelte es sich in 25 Fällen um
den Fahrer oder die Fahrerin eines E-Bikes oder eines Pedelecs. 2017
waren 16 Radler mit Elektromotor bei insgesamt 225 Unfällen in eine
Kollision verwickelt. 2016 zählte die Polizei 10 motorunterstützte
Fahrer bei 232 Unfällen. Bei Verkehrsunfällen mit normalen Fahrrädern
waren die Radfahrer der Altersgruppe von 6 bis 14 Jahren am
häufigsten betroffen. Bei E-Bikes und Pedelecs erwartungsgemäß die
Altersgruppe zwischen 55 und 74 Jahren. Anhand der Statistik ist
erkennbar, dass die Anzahl der normalen Radfahrerunfälle konstant
bleibt. Unfälle mit E-Bikes und Pedelecs nahmen zu. Das dürfte
sicherlich auch mit dem Anstieg der verkauften motorisierten
Zweiräder zu tun haben.

Junge Fahranfänger und Senioren

Im Vergleich der Risikogruppen "Junge Fahrer" und "Senioren"
schneiden jüngere und ältere Verkehrsteilnehmer oberflächlich
betrachtet in etwa gleich ab. Junge Menschen zwischen 18 und 24
Jahren waren an 1.056 Verkehrsunfällen beteiligt, Menschen über 65
Jahre 1.020 Mal. Hier muss eine genaue Analyse der Relation der
Anzahl der Unfälle zur tatsächlichen Verkehrsteilnahme (gefahrene
Kilometer) Aufschluss über die Gefährdung der jeweiligen Risikogruppe
geben. Bei den Unfällen mit Personenschaden wurden vier Senioren
getötet. 30 erlitten schwere, 99 leichte Verletzungen. Demgegenüber
erlitten zwei junge Menschen tödliche, 24 schwere und 164 leichte
Verletzungen.

Hansalinie A1

Auf der Hansalinie A1 zwischen den Anschlussstellen Posthausen und
Rade wurden die Beamten der Autobahnpolizei Sittensen im vergangenen
Jahr 629 Mal zu einem Verkehrsunfall gerufen. Dabei wurden 2
Verkehrsteilnehmer getötet. 29 Menschen wurden schwer, 75 leicht
verletzt. Auch hier spricht die Polizei von einem leichten Rückgang
bei der Anzahl und den Folgen der Kollisionen.

Deshalb appelliert auch Lüneburgs Polizeipräsident Thomas Ring in
seinem Fazit: "Im Straßenverkehr ist für alle Verkehrsteilnehmerinnen
und Verkehrsteilnehmer die ständige und uneingeschränkte
Aufmerksamkeit ihre Lebensversicherung. Das gilt für Autofahrer,
Zweiradfahrer und gleichermaßen für Fußgänger. Die
Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 hat es gezeigt: Halten Sie
den erforderlichen Sicherheitsabstand ein und beachten Sie die
zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Werden und bleiben Sie
verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmende! Wir als Polizei setzen
uns durch eine gezielte Verkehrsüberwachung sowie eine nachhaltige
Verkehrsprävention dafür ein, die Sicherheit im Straßenverkehr
weiterhin zu erhöhen."




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de

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Datum: 26.03.2019 - 10:00 Uhr
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