Schlangenlinien-Fahrt auf der Autobahn: Junger Mann zeigt sichäußerst uneinsichtig
(ots) - Lfd. Nr.: 0358
Dieser junge Mann fand einfach kein Ende - und hielt damit Beamte
der Autobahnpolizei am Sonntagabend auf Trab. Diese hatten den Mann
nach einer Trunkenheitsfahrt mit zur Wache genommen und mussten sich
dort so einiges von ihm anhören.
Aufgefallen war der Mann einer Polizeibeamtin und einem -beamten,
die privat auf der A 1 in Richtung Köln unterwegs waren. Sie riefen
ihre Kollegen, die sich im Gegensatz zu ihnen im Dienst befanden, zur
Hilfe. Denn was sie vor sich sahen, bereitete ihnen große Sorgen. Das
Auto, das sich vor ihnen bewegte, nutzte - auch im engen
Baustellenbereich - abwechselnd immer wieder sämtliche Fahrspuren der
Autobahn aus, inklusive Teilen des Seitenstreifens. Teils wechselte
der Wagen nicht gänzlich die Spur, sondern unternahm nur kurze
Schlenker auf den benachbarten Fahrstreifen.
Unbeeindruckt zeigte sich der Fahrer dabei davon, dass es dabei
mehrmals fast zu Kollisionen mit weiteren Fahrzeugen kam. Dies
verhinderte offenbar nur die aufmerksame Fahrweise der anderen
Verkehrsteilnehmer.
Etwa in Höhe des Autobahnkreuzes Dortmund-Unna konnte ein
Streifenwagen schließlich zu dem auffälligen Auto aufschließen. Die
Beamten machten ähnlich beunruhigende Beobachtungen und konnten den
Wagen an der Raststätte Lichtendorf anhalten.
Der schlechte Film, in dem sich die Beamten mittlerweile bereits
wähnten, nahm damit kein Ende. Denn aus dem Auto stieg ein junger
Mann aus, der sich in der Folge wenig einsichtig zeigte. Seinen
Führerschein gab er an nicht dabei zu haben. Den freiwilligen
Atemalkoholtest, den die Beamten ihm nach Geruchswahrnehmungen im
Fahrzeug und im Atem des Mannes anboten, lehnte er ab. Auch als diese
unter dem Fahrersitz eine nahezu geleerte Weinflasche fanden.
Zur Identitätsfeststellung und zur Entnahme einer Blutprobe wurde
der Mann zur Autobahnpolizeiwache in Kamen gebracht. Auf dem Weg
dorthin machte er den Beamten deutlich, was er von der ganzen
Maßnahme hielt. Ob sie nichts Besseres zu tun hätten, fragte er sie.
Echte Verbrecher jagen zum Beispiel. Als lächerlich empfand er den
Einsatz.
Auf der Wache forderte er schließlich doch einen Atemalkoholtest
ein - der mit mehr als 1,5 Promille auch positiv ausfiel. Die
Blutprobenentnahme folgte. In der Zwischenzeit ließ es sich der junge
Mann nicht nehmen, weitere abfällige Bemerkungen gegenüber den
Beamten fallen zu lassen.
Als er schließlich im Vorraum der Wache darauf wartete, von seiner
Mutter abgeholt zu werden, verließ der Mann schließlich die Wache.
Nicht allzu lange. Denn kurz darauf kehrte er mit einer geöffneten
Bierflasche in der Hand zurück und bat erneut um Einlass in die
Wache. Um die Beamten zu fragen, ob er die Strafe für seine
Trunkenheitsfahrt nicht gleich an Ort und Stelle zahlen könne. Er
hätte schließlich das Gehalt eines Polizeibeamten in seiner
Hosentasche.
Bis zum Erscheinen seiner Mutter erhielt er einen Platzverweis für
die Wache. Dem er auch nachkam. Inwiefern die Mutter sein Verhalten
ähnlich lustig fand wie er selbst, ist nicht überliefert.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der
Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss.
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Datum: 28.03.2019 - 18:02 Uhr
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