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Polizeidirektion Bad Segeberg /

Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 der Polizeidirektion

ID: 2104813

(ots) - Heute stellte die Polizeidirektion Bad
Segeberg, zuständig für die Kreise Pinneberg und Segeberg, die
Kriminalstatistik für 2018 vor. Der Behördenleiter Andreas Görs, der
Kriminalinspektionsleiter Jochen Drews und seine Vertreterin Sarah
Lampe informierten um 09:00 Uhr interessierte Medienvertreter in den
Räumlichkeiten der Polizeidirektion Bad Segeberg.

Die Gesamtkriminalität ist leicht um 4,81 Prozent (+1611 Fälle)
auf 35.075 Fälle angestiegen. Ohne ausländerrechtliche Verstöße
liegt der Anstieg bei 3,23 Prozent (+1039 Fälle). Zum Vergleich: im
Land Schleswig-Holstein sind die Zahlen um 0,8 Prozent gesunken.

"Trotz einer durchwachsenen Bilanz für das zurückliegende Jahr
leben wir in den Kreisen Segeberg und Pinneberg sicher", so der
Leitende Polizeidirektor Andreas Görs. "Schwerpunkte für das Jahr
2019 liegen in der Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität, der
Kriminalität zum Nachteil von älteren Mitbürgern sowie der Jugend-
und Rauschgiftkriminalität."

Kreis Pinneberg:

Die Zahl der erfassten Straftaten stieg leicht an. Im Verhältnis
zur Bevölkerung des Kreises Pinneberg wurden 5.745 Straftaten pro
100.000 Einwohner begangen.

Die Anzahl der aufgeklärten Fälle stieg. Jede zweite Straftat
konnte aufgeklärt werden. Zu 8.886 aufgeklärten Taten wurden 6.804
Tatverdächtige ermittelt.

Durch die registrierten Straftaten wurde ein Gesamtschaden von
34,5 Millionen Euro verursacht. Diese deutliche Steigerung gegenüber
dem Vorjahr beruht hauptsächlich auf einer Steigerung des durch
Wirtschaftskriminalität verursachten Schadens auf 20,5 Millionen
Euro.

Diebstähle dominieren mit einem Anteil von 40,1 Prozent die
registrierten Fälle.

Wohnungseinbruchdiebstahl bleibt nach wie vor einer der
Schwerpunkte der polizeilichen Arbeit. Die Anzahl der im Kreis




Pinneberg registrierten Fälle ist im Vergleich zum Vorjahr wieder um
206 auf 775 Fälle angestiegen.

Der Diebstahl von Kraftfahrzeugen ist ebenfalls gestiegen, der
Diebstahl aus Kraftfahrzeugen hingegen gesunken.

Die Anzahl der insgesamt erfassten Rohheitsdelikte ist leicht
gestiegen. Raubdelikte nahmen dabei deutlich zu, Körperverletzungen
hingegen nahmen ab.

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nehmen um 27 Fälle
deutlich zu.

Brandstiftungen nehmen erneut zu.

Vermögens- und Fälschungsdelikte nehmen deutlich zu. Weiterhin
machen Betrugsdelikte den größten Anteil der erfassten Taten aus.

Der Anteil der Wirtschaftskriminalität im Kreis Pinneberg steigt
nach einer Abnahme im letzten Jahr wieder an. Die Aufklärungsquote
liegt hier allerdings bei fast 100 Prozent.

Die registrierte Rauschgiftkriminalität sinkt im Vergleich zum
Vorjahr um 7,5 Prozent.

Durch Jugendliche, Heranwachsende und Kinder begangene Straftaten
nehmen erneut ab. Allerdings macht diese Gruppe 57,3 Prozent der
Tatverdächtigen von Raubdelikten aus.

Kreis Segeberg:

Die Anzahl der Straftaten im Kreise Segeberg steigt im Jahr 2018
im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent. Werden die
ausländerrechtlichen Verstöße rausgerechnet, beträgt die Steigerung
noch 4,2Prozent (15.349 Fälle). Die Aufklärungsquote im Kreis
Segeberg sinkt bei den bereinigten Zahlen leicht um 0,9 Prozent auf
52,2 Prozent. Mehr als jede zweite Straftat wird aufgeklärt. Bei
9.770 aufgeklärten Taten sind durch die Polizei insgesamt 7.955
Tatverdächtige ermittelt worden. Das sind 790 weniger als in 2017.
Durch die im Jahr 2018 im Kreis Segeberg begangenen Straftaten wird
ein Gesamtschaden von rund 17,7 Millionen Euro verursacht. Den
größten Anteil an der Gesamtschadenssumme nimmt die
Wirtschaftskriminalität mit knapp 8,1 Millionen Euro ein, gefolgt von
der schweren Diebstahlskriminalität mit fast 6,1 Millionen Euro.

Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sinken 2018 im
Verhältnis zu 2017 um 53 Fälle. Rund 81,2 Prozent aller Fälle werden
aufgeklärt.

Die Rohheitsdelikte steigen um 137 Fälle auf 2.207 Taten.

Die Brandstiftungen nehmen von 67 auf 102 Fälle zu. Gleichzeitig
sinkt die Aufklärungsquote auf 23,5 Prozent (2017: 44,8 Prozent).

Diebstahlsdelikte machten im Kreis Segeberg einen Anteil von 35,5
Prozent aus. Die Aufklärungsquote sinkt von 28,5 Prozent auf 26,2
Prozent. Bezüglich der Ladendiebstähle hält der ansteigende Trend aus
den letzten Jahren an. Die Fallzahlen steigen von 979 auf 1.039
Fälle.

Der Wohnungseinbruchdiebstahl nimmt um 25,4 Prozent zu, nachdem er
im letzten Jahr noch deutlich abgenommen hatte (- 42,1 Prozent). Im
Landestrend nehmen die Fallzahlen im Jahr 2018 in diesem
Deliktsbereich zum wiederholten Mal ab (- 9,5 Prozent). Gleichzeitig
sinkt zu den steigenden Fallzahlen die Aufklärungsquote im Kreis
Segeberg von 10,4 Prozent auf 6,6 Prozent. Auch wenn die Fallzahlen
im 10-Jahreszeitraum im Jahr 2018 den zweitniedrigsten Wert erreicht
haben, verdeutlichen die gestiegenen Fallzahlen, dass das Deliktsfeld
des Wohnungseinbruchdiebstahls nach wie vor ein Schwerpunkt der
polizeilichen Arbeit im Kreis Segeberg sein wird.

Die Vermögens- und Fälschungsdelikte nehmen in 2018, wie auch
bereits in den letzten Jahren, zu. Die Aufklärungsquote sinkt hier
von 76,7 Prozent auf 72,1 Prozent.

Rauschgiftkriminalität bleibt ein Deliktsfeld, das die Polizei
weiterhin intensiv beschäftigt. Wie in den letzten Jahren sind auch
für 2018 Steigerungsraten zu verzeichnen.

Die Zahl der tatverdächtigen Kinder, Jugendlichen und
Heranwachsenden ist leicht angestiegen. Die Altersgruppe der
Heranwachsenden stellt dabei den größten Anteil. Die jungen Täter
sind insbesondere in den Deliktsfeldern Raub (hier speziell der
Straßenraub), Sachbeschädigung in der Öffentlichkeit, bei Diebstählen
und Körperverletzungsdelikten auffällig.

Die komplette Kriminalstatistik 2018 der Kreise Segeberg und
Pinneberg kann unter https://t1p.de/r5o8 eingesehen werden.

Kriminalrätin Sarah Lampe wird heute in der Zeit von 13:00 bis
15:00 Uhr für eventuelle Rückfragen für Medienvertreter unter
04551/884-4050 zur Verfügung stehen.




Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Silke Westphal
Telefon: 04551 884 - 2022
E-Mail: silke.westphal(at)polizei.landsh.de

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Datum: 29.03.2019 - 11:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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