"Pärchen" begibt sich in Lebensgefahr" - Magdeburg-Sudenburg
(ots) - Am Samstagmorgen, den 30. März 2019, gegen 08:10
Uhr, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über zwei Personen
an und in den Bahngleisen im Bereich Magdeburg-Sudenburg informiert.
Die Notfallleitstelle der Bahn hatte bereits für den Zugverkehr einen
sogenannten Langsamfahrbefehl erlassen. Ein Lokführer hielt mit
seinem Zug und forderte die 40-Jährige und ihren 31-jährigen
Begleiter auf, die Bahngleise unverzüglich zu verlassen. Dieser
Aufforderungen kam das "Pärchen" jedoch nur widerwillig nach und
verließ mit den mitgeführten Fahrrädern den Gefahrenbereich. Eine
Streife der Bundespolizei fuhr parallel unter Inanspruchnahme von
Sonder- und Wegerechten den Ereignisort an. Aufgrund einer
detaillierten Personenbeschreibung wurden Beide noch im Nahbereich
der Unterführung gestellt. Ob der Weg über die Bahngleise als
Abkürzung genutzt werden sollte, konnte nicht ermittelt werden.
Sowohl die 40-Jährige, als auch der 31-Jährige waren uneinsichtig und
wollten ihr lebensgefährliches Handeln als Bagatelle abtun. Die
Bundespolizisten wiesen auf die Gefahren hin, denen sie sich arglos
ausgeliefert hatten und belehrten sie eindringlich.
Am 06. März 2019 kam es bereits an dieser Stelle zu einem
Personenunfall am Bahnhof Magdeburg-Sudenburg. (siehe
Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Magdeburg
"Personenunfall am Bahnhof Magdeburg-Sudenburg -23-Jährige wird bei
Zusammenprall mit Intercity schwer verletzt").
Warnhinweise: Die vorbeifahrenden Züge können Hindernissen nicht
ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100
Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu
kommen. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines
heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist
beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich
schon auf der gleichen Höhe befindet. Außerdem geht von den
vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus.
Beide erhielten für ihr Handeln eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391 56549-504
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 01.04.2019 - 12:19 Uhr
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