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Mehrere Haftbefehle am Wochenende vollstreckt / Bundespolizei bringt vier Straftäter ins Gefängnis

ID: 2107196

(ots) -
Am vergangenen Wochenende (30. - 31. März) hat die Bundespolizei
Freilassing an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach neun mit
Haftbefehlen gesuchte Personen festgenommen. Fünf der Verhafteten
konnten durch Zahlung einer Geldstrafe einem Gefängnisaufenthalt
entgehen, die vier anderen sitzen mittlerweile hinter Gittern.

Am Samstagmittag haben Bundespolizisten an der Kontrollstelle auf
der BAB 8 einen Transporter mit österreichischer Zulassung
angehalten. Bei der Überprüfung des Fahrers, eines 36 Jahre alten
Portugiesen, stellten die Beamten im Polizeicomputer fest, dass gegen
ihn ein Haftbefehl vorlag. Der Mann stand im Verdacht, im April 2004
an mehreren Wohnungseinbruchsdiebstählen beteiligt gewesen zu sein.
Da sich der Südeuropäer einem möglichen Gerichtsverfahren entzog und
seitdem sein Aufenthaltsort nicht bekannt war, erließ das Amtsgericht
Steinfurt einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn. Nun ging er der
Bundespolizei ins Netz. Die Bundespolizisten führten den Portugiesen
dem zuständigen Ermittlungsrichter vor, welcher die Untersuchungshaft
bestätigte. Im Anschluss daran lieferten die Beamten den Verdächtigen
in eine Justizvollzugsanstalt ein, wo er auf seine
Gerichtsverhandlung warten muss.

Kurz vor Mitternacht überprüften die Bundespolizisten einen blauen
Renault mit rumänischer Zulassung. Bei der Insassenkontrolle fanden
die Beamten bei einem 33-jährigen rumänischen Mitfahrer heraus, dass
gegen ihn ein europaweit geltender Haftbefehl vorlag. Der Mann soll
an einem schweren Diebstahl beteiligt gewesen sein. Die rumänischen
Behörden suchten deshalb mit einem internationalen Haftbefehl nach
dem Mann und forderten seine Auslieferung. Die Bundespolizei nahm den
Rumänen fest, führte ihn dem zuständigen Richter vor und lieferte ihn
am Sonntag (31. März) in ein bayerisches Gefängnis ein. Hier muss er




die Zeit bis zu seiner Überstellung an die rumänischen Behörden
verbringen.

In der Nacht auf Sonntag (31. März) haben die Bundespolizisten
einen Reisebus mit rumänischer Zulassung angehalten und die Insassen
kontrolliert. Bei der Überprüfung eines 35-jährigen rumänischen
Staatsangehörigen stellten die Beamten den nächsten Haftbefehl fest.
Das Amtsgericht Nürnberg hatte den Mann im Dezember 2016 wegen
Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.335 Euro oder
ersatzweise zu einer Freiheitsstrafe von 89 Tagen verurteilt. Da der
Langfinger seine Strafe nicht bezahlt hatte, fahndete die
Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth per Haftbefehl nach ihm. Auch am
Tag seiner Festnahme konnte er die geforderte Strafe nicht
begleichen. Die Bundespolizei nahm ihn fest und brachte ihn für die
nächsten knapp drei Monate in ein Gefängnis.

Am Sonntagmittag überprüften Beamte der Freilassinger
Bundespolizei einen weiteren Reisebus, diesmal mit albanischem
Kennzeichen. Auch hier wurden die Fahnder fündig. Gegen einen 24
Jahre alten Kosovaren lag ein Haftbefehl, ausgestellt von der
Staatsanwaltschaft Halle an der Saale, vor. Das zuständige
Amtsgericht hatte den kosovarischen Staatsangehörigen im Jahr 2016
wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten Gefängnis
verurteilt. Da er seine Strafe nicht antrat, suchte die
Staatsanwaltschaft per Haftbefehl nach ihm. Die Bundespolizei nahm
auch ihn fest und brachte ihn zur Verbüßung seiner Strafe in eine
nahegelegene Justizvollzugsanstalt.

An diesen beiden Tagen nahmen die Freilassinger Bundespolizisten
noch fünf weitere mit Haftbefehlen gesuchte Personen fest, die jedoch
ihre jeweiligen Geldstrafen begleichen und so einem
Gefängnisaufenthalt entgehen konnten. Insgesamt nahm die
Bundespolizeiinspektion Freilassing an diesem Wochenende 2.845 Euro
für die Justizkassen ein.




Rückfragen bitte an:

Martin Zartner
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Öffentlichkeitsarbeit
Westendstraße 9 | 83395 Freilassing

Telefon: 08654 7706 - 105 | Fax: -199
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