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Achtung Abzocke! -

Betrüger am Telefon tarnen sich als "Microsoft"- Mitarbeiter und Polizisten

ID: 2111928

(ots) - (mb) Betrügerische Anrufe von angeblichen
"Microsoft-Mitarbeitern" und falschen Polizisten sowie erpresserische
Emails haben in den letzten Tagen immer wieder zu Strafanzeigen
geführt. In Einzelfällen haben Opfer bis zu vierstellige Summen in
Form von Bezahl-Codes oder Internetwährung wie "Bitcoins"an die Täter
gezahlt. Die Polizei warnt erneut vor diesen und anderen
Betrugsmaschen.

Ungeachtet aller öffentlichen Warnungen machen "Falsche
Polizisten"-Betrüger ohne Unterlass weiter. Kaum ein Tag, an dem
keine Anzeige bei der "echten" Polizei eingeht. Den Angerufenen
gegenüber stellen sich die Täter als Polizei- oder Kriminalbeamte
vor. Dann kommt die verängstigende Legende von festgenommenen
Einbrechern und dem kurz bevorstehenden Einbruch in das Haus der
Betroffenen. Ob Bargeld, Schmuck oder Gold im Hause aufbewahrt wird
wollen die falschen Polizisten wissen, denn darauf haben es die Täter
abgesehen. Sie setzten ihre Opfer dermaßen unter Druck, dass diese
tatsächlich Geld oder Wertsachen herausgeben. So erbeuten die Täter
bis zu sechsstellige Summen. Aktuell sind keine Geschädigten bekannt.
Alle Angerufenen erkannten die Masche und legten auf. Die Paderborner
Polizei betont: "Wir rufen Sie niemals an und fragen Sie über ihr
Bargeld und Wertsachen im Haus aus. Wir holen auch keine Wertsachen
ab, um diese für Sie zu sichern. Lassen Sie sich nicht auf solche
Lügen ein und verständigen Sie uns sofort über den Notruf 110 - dort
erreichen Sie garantiert die echte Polizei!"

Eine andere Anrufmasche in englischer Sprache kann teuer werden:
Auf Englisch gaukelten Betrüger vor, vom Software-Unternehmen
"Microsoft" zu sein und behaupten, auf dem PC des Angerufenen sei ein
schädliches Virus identifiziert worden. Die Kriminellen überreden
ihre Opfer, eine Software aus dem Internet auf den Computer zu




installieren. Angeblich könne die virale Bedrohung damit sofort
entfernt werden. Ist das Programm aufgespielt, haben die Betrüger
vollen Zugriff auf die Daten. Sie können Passwörter ausspähen und so
zum Beispiel ins Online-Banking eindringen. Die Betrüger fordern für
ihre "Service"-Tätigkeiten eine Bezahlung in Form von
Internetwährungen wie "Bitcoins" oder Bezahl-Codes verschiedener
Anbieter. So verlor eine Paderbornerin am Freitag über 1.000 Euro an
die Betrüger, die ihre Identität im Internet mit allen Mitteln
verschleiern.

In einer Email-Erpressungsmasche verlangen die Täter ebenfalls
Internet-Bezahlkarten als "Lösegeld", um die Verbreitung
kompromittierender Videos zu verhindern. Die Opfer wurden angeblich
heimlich beim Aufruf von Sexseiten im Internet oder sexuellen
Handlungen vor dem Computer gefilmt. Eingeschleuste Spionageprogramme
sollen den Tätern Zugriff auf die Webcam des Opfers ermöglicht haben.
Falls das Lösegeld nicht bezahlt werde, würde das peinliche
Filmmaterial an die persönlichen Kontakte gemailt. Die Emails kommen
auch bei Internetnutzern an, die über keine Webcam verfügen. Bisher
ist kein Fall bekannt, in dem tatsächlich bloßstellendes Bildmaterial
für Dritte zugänglich gemacht wurde. Vermutlich existiert gar kein
Videomaterial, welches Betroffene bei der Vornahme sexueller
Handlungen zeigt.

Den arglosen Umgang mit Emails und persönlichen Daten und den
Aufruf dubioser Seiten im Internet nutzen kriminelle Hacker um
Schadprogramme unbemerkt auf den PC beliebiger Opfer zu installieren.
Sie lauern zum Beispiel beim Internet surfen oder als versteckter
Anhang einer Email. Dann tauchen plötzlich Pop-up-Fenster von
"Microsoft" oder dem "BKA" auf und Verlangen Tätigkeiten von den
Computernutzern - immer mit dem Ziel, diese abzuzocken.

Die Polizei warnt vor diesen und anderen nicht abschließend
beschriebenen "Abzock"-Tricks und gibt folgende Tipps:

-Beenden Sie Telefonanrufe, unabhängig von der Vorwahl, mit
Anrufern, die sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgeben. Die
Firma nimmt auf diese Weise keinen Kontakt mit Kunden auf.

-Geben Sie niemals Unbekannten Personen Bank- oder Kontodaten
preis.

-Bei ungewollten Geldtransaktionen setzen Sie sich umgehend mit
Ihrer Bank in Verbindung.

-Öffnen Sie bei fragwürdigen Emails keinesfalls den Dateianhang
und klicken Sie keine "Links" an. Damit können Phishing-Programme
oder andere schädliche Software heimlich installiert werden.

-Vertrauen Sie bei Emails ausschließlich Absendern, die sie
persönlich kennen.

-Falls der Rechner durch einen Sperrbildschirm blockiert ist,
zahlen Sie keinesfalls eine geforderte Summe.

-Wurde bereits Software in oben genanntem Zusammenhang auf dem
Computer installiert, sollte der Rechner sofort vom Netz getrennt und
möglichst durch einen Experten untersucht werden.

-Glauben Sie nicht alles, was Ihnen per Mail zugesandt wird und
lassen Sie sich nicht einschüchtern.

-Prüfen Sie bei allen Geldforderungen, die per Email, Post oder
am Telefon bei Ihnen eingehen, ob diese berechtigt sind.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
bietet weitere Informationen über aktuelle Gefahren aus dem Internet
und dementsprechende Präventionstipps, denn in diesem Artikel sind
längst nicht alle Varianten der Datenspione und Abzocker angeführt:
www.bsi-fuer-buerger.de .




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Datum: 09.04.2019 - 08:26 Uhr
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