Bergisch Gladbach - Provoziert, festgehalten, geschlagen, dann ausgeraubt
(ots) - In den letzten Monaten haben mehrere
Jugendliche wiederholt Schüler bedrängt, geschlagen und abgezogen.
Gestern (08.04.) gegen 10.00 Uhr war ein 16-Jähriger aus Overath in
Bensberg das Opfer.
Drei Schüler im Alter von 16 und 18 Jahren waren gestern Vormittag
vom Albertus-Magnus-Gymnasium aus gemeinsam zur Bahnhaltestelle Im
Hoppenkamp gegangen, um von dort nach Bensberg zu fahren. Aus der
Gegenrichtung stieg während dessen eine Gruppe von 15 bis 20
Jugendlichen aus der Bahn und breitete sich sogleich auf dem
Bahnsteig aus. Die jungen Leute stellten sich auch zwischen die drei
Schüler und separierten diese. Drei Personen aus der Gruppe sprachen
die Jungs sofort provozierend an. Ein Jugendlicher, etwa 180 cm groß,
schlanke Statur, südländisch aussehend, packte einen 16-Jährigen am
Hals, würgte ihn und wies eine andere Person an, ihn zu durchsuchen.
Der andere, etwa 175 cm groß, kräftige Statur mit einer Narbe unter
einem Auge, ebenfalls südländisch aussehend, durchsuchte den
16-Jährigen daraufhin und nahm ihm aus dem Portmonee 30 Euro.
Nach einem kurzen Wortwechsel stiegen diese Jugendliche zusammen
mit anderen aus der Gruppe in die nächste Bahn und verschwanden mit
der Beute.
Die drei Schüler gingen zunächst zurück zur Schule. Erst nach dem
Unterricht wurde von ihnen eine Anzeige erstattet.
Der 16-jährige Haupttäter stammt aus Bergisch Gladbach. Er ist in
der vergangenen Zeit bereits in ähnlicher Weise auffällig geworden.
Daher wurde er heute direkt von der Schule zur Wache gebracht. In der
folgenden Sachverhaltsklärung konnten ihm bereits zwei weitere Taten
nachgewiesen werden.
Die Polizei geht davon aus, dass es noch weitere Fälle gibt, die
jedoch nicht zur Anzeige kamen, da die geschädigten Schüler Angst
haben oder sich eingeschüchtert fühlen. Die Vorgehensweise ist immer
sehr ähnlich. Mehrere südländisch beschriebene Jugendliche treten als
Gruppe auf, sprechen 2 bis 3 Schüler provozierend an. Sie stellen
Forderungen und werden handgreiflich.
Betroffene Schüler, ob als Geschädigte oder Zeugen, werden
dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (gb)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
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Datum: 09.04.2019 - 15:01 Uhr
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