Polizeipräsidium Bielefeld prüft Verdacht der Strafvereitelung im Amt
(ots) - SR/ Bielefeld/ Höxter - Das Polizeipräsidium
Bielefeld geht einem Verdacht der Strafvereitelung im Amt im
Zusammenhang mit einem Hinweis auf sexuellen Missbrauch von Kindern
aus den Jahren 2008 bis 2015 im Bereich der Kreispolizeibehörde
Höxter nach.
Da die Vorfälle lange zurückliegen, wird der Vorgang der
Staatsanwaltschaft Paderborn zur Prüfung vorgelegt werden, ob die
Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Strafvereitelung im Amt
gegen zwei bislang nicht identifizierte Beamte der
Kreispolizeibehörde Höxter noch in Betracht kommt oder ob die Tat
bereits verjährt ist. Darüber hinaus wird geprüft werden, ob die
Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen schweren sexuellen
Missbrauchs von Kindern noch in Betracht kommt oder sämtliche Taten
bereits abgeurteilt sind.
Eine Zeugin will Ende des Jahres 2009 Hinweise auf sexuellen
Missbrauch von Kindern durch einen Mann aus dem Kreis Höxter zum
Nachteil von drei minderjährigen Opfern an die Polizei Höxter
mitgeteilt haben. Die Polizei Höxter sei diesbezüglich nicht tätig
geworden.
Der Verdächtige wurde schließlich im Jahr 2017 aufgrund weiterer
Zeugenaussagen wegen schweren sexuellen Missbrauchs von drei
minderjährigen Opfern zu einer Haftstrafe verurteilt und befindet
sich weiterhin in Haft. Die Anklage umfasste dabei Taten ab dem Jahr
2008.
Die Zeugin hatte sich mit Informationen zu ihrem aus dem Jahr 2009
stammenden Hinweis an die Polizei in dieser Woche an einen lokalen
Rundfunksender gewandt, der wiederum dazu bei der Polizei Höxter eine
Anfrage stellte. Das für Beamtendelikte in Ostwestfalen zuständige
Polizeipräsidium Bielefeld übernahm daraufhin die weitere
Bearbeitung.
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Datum: 11.04.2019 - 13:00 Uhr
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