Länderübergreifende Kontrollaktionen auf der A2
(ots) - SI / Bielefeld / A2 - Gemeinsam mit
Polizeibehörden der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sowie
Behörden aus NRW, beteiligte sich der Verkehrsdienst der Bielefelder
Autobahnpolizei am Montag, den 15.04.2019, an umfangreichen
Kontrollen auf der Autobahn 2.
Die Beamten der Autobahnpolizei Bielefeld führten von 07:00 Uhr
bis 15:30 Uhr sowohl mobile als auch stationäre Kontrollen auf der
Autobahn 2 durch. Die Polizisten legten dabei ein besonderes
Augenmerk auf Verstöße, die häufig Auslöser von Verkehrsunfällen
darstellen. Demnach ahndeten sie Geschwindigkeitsüberschreitungen -
insbesondere in Baustellenbereichen, Nichteinhalten des
Sicherheitsabstandes, die verbotswidrige Nutzung von elektronischen
Geräten, sowie Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Dabei wurden
alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, besonders jedoch Fahrer, die
sich im gewerblichen Personen- und Güterverkehrs bewegten. Insgesamt
kontrollierten die Beamten 58 Fahrzeuginsassen. Dazu hielten sie 23
LKW und 21 PKW an. Mithilfe von mobilen und stationären Messgeräten
stellte die Polizei in dem genannten Zeitraum 188
Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Ebenfalls mit Videotechnik
versehende Streifenwagen identifizierten 70 LKW, die nicht genügend
Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hielten. Bei neun Lkw-Fahrern
stellten die Beamten ein Überschreiten der Lenk- und Ruhezeiten fest.
Dazu schrieben sie fünf Ordnungswidrikeitenanzeigen. Vier Fahrer
mussten ein Verwarngeld zahlen. Ein Fahrer bediente während der Fahrt
ein elektronisches Gerät und war so zeitweise vom Verkehr abgelenkt.
Hintergrund der Aktion ist eine steigende Zahl von Verkehrsunfällen
auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Diese stieg in den Jahren
2014 bis 2018 um 4,3% an. Vermeidbare Ursache für Verkehrsunfälle mit
schweren und schwersten Unfallfolgen sind unter anderem Übermüdung,
Geschwindigkeitsverstöße, mangelnder Abstand, falsch gesicherte
Ladung und Ablenkung am Steuer. Besonders die Zahl der Unfälle, bei
denen Ablenkung als Unfallursache die einzige Erklärung bietet, ist
in diesem Zeitraum um 18,5% gestiegen. In 71% der Unfälle wurden
durch Lkw-Fahrer verursacht. Dabei sind die Unfallfolgen von
Fahrzeugen mit großen physikalischen Kräften für die
Unfallbeteiligten vielfach verheerend. Aus diesem Grund ist die
Überwachung aller Verkehrsteilnehmer durch die Autobahnpolizeien
hinsichtlich der Einhaltung verkehrs- und fahrpersonalrechtlicher
Vorschriften von besonderer Bedeutung.
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Datum: 18.04.2019 - 08:57 Uhr
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