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Schenefeld: Großbrand einer Lagerhalle auf einem Reiterhof (Abschlussmeldung)

ID: 2121777

(ots) - Datum: Dienstag, 23. April 2019, 17:30 Uhr +++
Einsatzort: Schenefeld, Holtkamp +++ Einsatz: Feuer, 3 Löschzüge (FEU
3)

Über 100 Einsatzkräfte waren am Dienstagabend bei einem Großfeuer
im Schenefelder Holtkamp im Einsatz. Dort brannte ein Scheune und
Lagerhalle letztlich vollständig aus. Die Wasserversorgung gestaltete
sich schwierig, weswegen die Kreisfeuerwehrbereitschaft anrücken
musste. Zwei Feuerwehrleute verletzten sich im stundenlangen Einsatz.

Um 17:30 Uhr wurde die Feuerwehr Schenefeld zunächst zu einem
Feuer an einer Scheune alarmiert. Bei Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte um Einsatzleiter und stellvertretenden Wehrführer Björn
Eggerstedt brannte die zirka 40 Meter mal 60 Meter große Halle
bereits in voller Ausdehnung. In der Halle waren neben
landwirtschaftlichen Maschinen und anderen Fahrzeugen auch 500
Strohballen gelagert. Die materiellen Werte waren bereits früh im
Einsatzverlauf nicht mehr zu retten gewesen, ein Vordringen in die
Halle war nicht möglich - beim Öffnen des Hallentor zog sich ein
Feuerwehrmann Verbrennungen an der Hand zu.

Für die Tiere und die Mitarbeiter des Hofes bestand zu keiner Zeit
eine Gefahr. Die Rauchentwicklung war massiv und zog in nordwestliche
Richtung. Hier bestand jedoch auch keine Gefahr, da die nächste
Wohnbebauung mehrere Kilometer weit entfernt liegt. Damit konnten
sich die Einsatzkräfte darauf konzentrieren, eine Ausbreitung auf die
umliegenden und durch die ausbleibenden Niederschläge sehr trockenen
Felder zu verhindern. Die abgelegene Lage und die Trockenheit
bereitete der Feuerwehr jedoch insbesondere in der Wasserversorgung
große Schwierigkeiten.

Als direkte Wasserversorgung stand ein Bohrbrunnen zur Verfügung,
aus dem die Landwirte mit Gülleanhängern das Wasser zu den
Löschfahrzeugen beförderten. Die Wasserreserven des Brunnens reichten




zunächst zwar aus das Feuer unter Kontrolle zu bringen, aufgrund der
anhaltenden Trockenheit war diese Wasserversorgung aber schnell
erschöpft und stand für die weiteren Löscharbeiten nicht zur
Verfügung. Die weitere Wasserversorgung musste über kilometerlange
Schlauchleitungen sichergestellt werden. Dazu ließ Einsatzleiter
Eggerstedt die Kreisfeuerwehrbereitschaft mit dem Modul Schlauchwagen
nachalarmieren. Zur zusätzlichen Löschhilfe war die Feuerwehr
Halstenbek bereits frühzeitig, unter anderem mit
Atemschutzgeräteträgern und einer weiteren Drehleiter, nachalarmiert
worden.

Insbesondere im hinteren Teil der Halle, dort wo das Futtermittel
gelagert war, fand das Feuer reichlich Nahrung und entfachte auch
aufgrund des starken Windes immer wieder neu. Zur Brandbekämpfung
selbst wurden ein mobiler Wasserwerfer, zwei Wasserwerfer über die
Dreheitern, sowie mehrere handgeführte Strahlrohre eingesetzt. Das
abgebrannte Stroh fuhren die Landwirte mit Frontladen auf eine
angrenzende Fläche, wo sie es mit den Gülleanhängern ablöschten.

Da die Halle im hinteren Bereich im Einsatzverlauf einstürzte,
musste ein Bagger zunächst die Blechteile der Halle von dem
brennendem Stroh anheben. Anschließend wurde das Stroh durch die
Feuerwehr gelöscht, bevor es mit einem ebenfalls angeforderten
Radlader aus der Halle gefahren wurde und abschließend wieder von der
Feuerwehr abgelöscht wurde.

Diese notwendige Maßnahme gestaltete sich als sehr zeitaufwendig,
der Einsatz endete erst gegen zwei Uhr in der Nacht. Eine Brandwache
verblieb vor Ort. Für die Löscharbeiten in der Dunkelheit wurden von
der Technischen Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg
zwei Lichtmastanhänger zu Einsatzstelle gebracht.

Gegen sieben Uhr am Mittwochmorgen musste die Feuerwehr Schenefeld
dann erneut zu zur Einsatzstelle ausrücken, noch immer brannte es im
eingelagerten Stroh.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur
Feststellung der Schadenshöhe bereits vor Ort aufgenommen. Im
Einsatzverlauf verletzte sich ein weiterer Feuerwehrmann, er zog sich
Schürfwunden zu. Er wurde, genauso wie der Feuerwehrmann mit den
Verbrennungen an der Hand, vor Ort vom Rettungsdienst untersucht.

Kräfte Feuerwehr (Zirkaangaben) FF Schenefeld: 50 mit 11
Fahrzeugen FF Halstenbek: 45 Kräfte mit 8 Fahrzeugen KFwB Pinneberg

- FF Tangstedt: 10 mit 2 Fahrzeugen
- FF Quickborn: 1 mit 1 Fahrzeug

TEL Pinneberg: 6 mit 2 Fahrzeugen KFV Pinneberg: 3 mit 3
Fahrzeugen Gesamt: 115 Kräfte mit 27 Fahrzeugen Einsatzleiter: Björn
Eggerstedt, stellv. Wehrführer FF Schenefeld Weitere Kräfte:
Rettungsdienst; 4 mit 2 Fahrzeugen, Polizei; 6 mit 3 Fahrzeugen

Zeiten 17:30 Uhr: Alarmierung "Feuer, Standard" 17:48 Uhr:
Alarmierung "Feuer, größerer Standard" 17:49 Uhr: Alarmierung "Feuer,
3 Löschzüge" Zirka 18:15 Uhr: Alarmierung KFwB Pinneberg Zirka 20:00
Uhr: Alarmierung TEL KFV Pinneberg




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressesprecher
Torben Fehrs
Telefon/Mobil: 0176 345 24 393
E-Mail: torben.fehrs(at)kfv-pinneberg.org

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Datum: 24.04.2019 - 11:32 Uhr
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