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(296/2019) Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität; direktionsweite Kontrollmaßnahmen mit mehr als 180 Einsatzkräften, Überprüfungen auch in Göttingen und an der B 243 bei Osterode

ID: 2123367

(ots) - GÖTTINGEN (mm/jk) - Die Polizeidirektion
Göttingen führte am Montag, dem 06. Mai 2019, an sieben
Kontrollstellen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zur Bekämpfung der
Wohnungseinbruchskriminalität durch. Bis in die Abendstunden waren
mehr als 180 Polizeibeamtinnen und -beamten im Einsatz, die 1.204
Fahrzeuge und 1.577 Personen überprüften. Dabei wurden die örtlichen
Dienststellen von Kräften der Bereitschaftspolizei Niedersachsen und
der Polizeidirektion Hannover unterstützt.

Sowohl auf Landesebene als auch im Bereich der Polizeidirektion
Göttingen zählt das Vorgehen gegen das Kriminalitätsphänomen des
Wohnungseinbruchsdiebstahls zu den strategischen Schwerpunkten.
"Wohnungseinbrüche sind Delikte, die das subjektive
Sicherheitsempfinden der Bevölkerung erheblich beeinträchtigen. Aus
diesem Grund ist es entscheidend, den positiven Trend des Vorjahres
fortzusetzen. Durch ein konsequentes polizeiliches Vorgehen wollen
wir die Aufklärungsquote erneut erhöhen und die Fallzahlen weiter
senken", erklärt Polizeipräsident Uwe Lührig. "Die positive
Entwicklung belegt die Wirksamkeit unserer präventiven und
repressiven Maßnahmen. Daher werden wir unsere intensiven
Kontrollmaßnahmen auch künftig fortsetzen, um das Entdeckungsrisiko
auf hohem Niveau zu halten bzw. weiter auszubauen. Das ist auch die
berechtigte Erwartungshaltung unserer Bürgerinnen und Bürger, sagte
Polizeipräsident Uwe Lührig."

Im besonderen Fokus der Polizei standen überregional bzw.
international agierende Täter und Tätergruppierungen. Denn neben der
Professionalität der Tatbegehung hat auch der Anteil dieser
sogenannten "reisenden Täter" zuletzt kontinuierlich zugenommen.
Neben der Festnahme von Tätern auf frischer Tat und der Sicherung von
Beweismitteln war es vor allem Ziel der Maßnahmen, weitere




Erkenntnisse über genutzte Fahrzeuge, Netzwerke und Bandenstrukturen
zu gewinnen sowie die Verbindungsrouten der Täter aufzudecken. Im
Zuge der Kontrollen hat die Polizei 15 Personen mit einschlägigen
Erkenntnissen im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls ermitteln
können. Die Erkenntnisse wurden umfassend analysiert und mit
vorhandenen Datenbeständen abgeglichen.

Zudem wurden im Rahmen der ganzheitlichen Maßnahmen sechs
Fahrzeugführerinnen und -führer überprüft, die unter dem Einfluss von
Drogen standen.

Weiterhin konnten bei der Durchsuchung von Personen und Fahrzeugen
in sieben Fällen Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt
werden. In einem Fall führte der Fahrgast eines Reisebusses eine
nicht geringe Menge Betäubungsmittel (360 g) mit sich. Festgestellt
wurde dieser Verstoß im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen auf der
BAB 7/Raststätte "Harz.

In diesem Zusammenhang wurde zeitgleich in Kooperation mit dem
Zoll der gewerbliche Personenbeförderungsverkehr kontrolliert. 17 von
20 angehaltenen Reisebussen wiesen Mängel auf. Des Weiteren wurden 3
Haftbefehle vollstreckt.

Über die ganzjährigen Kontrollmaßnahmen hinaus stehen den
Bürgerinnen und Bürgern zudem die Präventionsteams der Polizei mit
einem umfassenden Beratungsangebot zum Thema
Wohnungseinbruchsdiebstahl zur Verfügung. Informationsveranstaltungen
zum Thema "Sicherung der eigenen vier Wände" sind nur ein Beispiel
aus dem breiten Spektrum der Präventionsarbeit in der
Polizeidirektion Göttingen.

"Das eng verzahnte Zusammenspiel repressiver und präventiver
Maßnahmen bildet den Grundstein zur erfolgreichen Bekämpfung des
Wohnungseinbruchsdiebstahls. Unser Ziel ist es, dem schwerwiegenden
Eingriff in den privaten Lebensbereich vorzubeugen, das allgemeine
Sicherheitsgefühl zu erhöhen und psychische Langzeitfolgen einer
Einbruchstat zu mildern", betont Polizeipräsident Uwe Lührig.

"Dazu können auch die Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen
Beitrag leisten, indem sie sich aufmerksam in ihrer Nachbarschaft
bewegen und auffällige Verhaltensweisen unbekannter Personen der
Polizei melden. Denn eben jene Hinweise aus der Bevölkerung können
ausschlaggebend sein, um einen Einbruch zu verhindern und die Täter
dingfest zu machen."

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen
kontrollierten rund 50 Beamtinnen und Beamte in der Zeit von 12.00
bis 20.00 Uhr an den zwei Kontrollstellen im Göttinger Maschmühlenweg
und an der Hannoverschen Straße sowie an einer weiteren an der B 243
bei Osterode insgesamt 506 Fahrzeuge und 558 Personen. Gegen neun
überprüfte Insassen lagen bereits einschlägige Erkenntnisse in den
polizeilichen Auskunftssystemen vor.

Im Zuge der Kontrollen leiteten die Ermittler mehrere
Strafverfahren, u. a. wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes
gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein und fertigten insgesamt 35
Ordnungswidrigkeitenanzeigen im Zusammenhang mit diversen kleineren
Verstößen. Darüber hinaus wurden zwei Haftbefehle vollstreckt, vier
Blutentnahmen angeordnet und in sechs Fällen die Weiterfahrt
untersagt.




Rückfragen bitte an:
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Jasmin Kaatz
Otto-Hahn-Straße 2
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