190513.1 Rethwisch: Nach schwerem Unfall ist die Identität des Verursachers unklar
(ots) - Samstagabend hat sich auf der Landesstraße 116
in Rethwisch ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen ereignet.
Alle drei beteiligten Insassen erlitten schwere Verletzungen,
darunter eine schwangere Frau. Die Identität des Unfallverursachers
ist bisher noch unklar - nach Anordnung der Staatsanwaltschaft
erfolgte seine vorläufige Festnahme.
Kurz vor 19.00 Uhr war eine 29-Jährige in Begleitung ihres 33
Jahre alten Mannes mit einem Hyundai auf der Dorfstraße in Richtung
Lägerdorf unterwegs. In Höhe der Einmündung Rethwisch wollte die
schwangere Frau nach links in den Kirchweg abbiegen. Zu diesem
Zeitpunkt überholte ein sich von hinten nähernder Paketbote in einem
Volkswagen ein unbeteiligtes Fahrzeug und beabsichtigte dies auch mit
dem Wagen der Schwangeren zu tun. Als diese zum Abbiegen ansetzte und
über die Gegenspur fuhr, kollidierte sie mit dem Caddy des
Überholenden. Beide Fahrzeuge kamen nach dem Zusammenstoß etwa 50
Meter hinter der Einmündung verkeilt auf dem Geh- und Radweg zum
Stillstand. Die Fahrerin des Hyundais war nach dem Unglück in ihrem
Wagen eingeklemmt und musste durch die Freiwillige Feuerwehr
Rethwisch / Lägerdorf befreit werden. Ein Rettungshubschrauber
brachte die zunächst in Lebensgefahr schwebende Verkehrsteilnehmerin
aus dem Kreis Steinburg in ein Hamburger Krankenhaus. Akute
Lebensgefahr besteht für die Verletzte heute nicht mehr. Wie es um
ihr ungeborenes Kind steht, entzieht sich der polizeilichen Kenntnis.
Der Ehemann der Geschädigten und der Unfallverursacher kamen
ebenfalls mit schweren Verletzungen in Kliniken. Der nichtdeutsche
Paketzusteller ist mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen
und befindet sich nach Anordnung einer Staatsanwältin im
Polizeigewahrsam, da seine Identität bisher nicht zweifelsfrei
geklärt ist. Der Führerschein, den der laut dem Papier 21 Jahre alte
Mann, vorlegte, dürfte nach derzeitigen Erkenntnissen gefälscht sein.
Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Zur Unfallaufnahme war neben der Polizei ein Sachverständiger der
Dekra vor Ort. Nach der Inaugenscheinnahme durch den Spezialisten
wurden der Unfallort und die beteiligten Fahrzeuge wieder
freigegeben. An den Wagen entstanden Schäden in Höhe von insgesamt
etwa 18.000 Euro.
Merle Neufeld
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Datum: 13.05.2019 - 09:08 Uhr
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