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Bundespolizei verhindert zwei Schleusungen am Grenztunnel

ID: 2136665

(ots) -
Am Montag (27. Mai) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen
innerhalb von zwei Stunden zwei Schleusungen vereitelt. Hierbei
nahmen die Bundespolizisten drei mutmaßliche Schleuser vorläufig
fest. Die vier Geschleusten wiesen die Beamten später nach Österreich
zurück.

Am Montagvormittag führten Kemptener Bundespolizisten ein in
Deutschland zugelassenen Kleinwagen am Grenztunnel Füssen einer
Einreisekontrolle zu. Neben dem deutschen Fahrer und Beifahrer
befanden sich noch zwei türkische Staatsangehörige im Pkw, die
keinerlei Reisedokumente vorweisen konnten. Der Fahrer gab gegenüber
den Beamten zunächst falsche Personalien für die beiden Insassen an
und behauptete, dass die zwei Mitreisenden deutsche Staatsangehörige
seien. Die beiden Türken sprachen jedoch kein Deutsch. Zudem fanden
die Beamten bei der Durchsuchung Dokumente, die auf die wahre
Identität der Ausländer schließen ließen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den türkischen
Staatsangehörigen um Geschwister handelt. Die 16- und der 23-Jährige
wurden zunächst nach Österreich geschleust und ließen sich
anschließend von den beiden Deutschen mit türkischer Abstammung aus
Innsbruck für die Weiterreise nach Deutschland abholen. Zwischen den
mutmaßlichen Schleusern und den Geschleusten besteht kein
Verwandtschaftsverhältnis, sie kannten sich jedoch bereits aus der
Türkei.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft gestatteten die
Bundespolizisten den beiden Deutschen anschließend die Weiterfahrt.
Die mutmaßlich Geschleusten wiesen die Beamten noch am Abend nach
Österreich zurück.

Nur gut zwei Stunden zuvor kontrollierten die Bundespolizisten
drei albanische Insassen eines in Italien zugelassenen Fahrzeugs am
Grenztunnel Füssen. Der Fahrer konnte keine Dokumente vorweisen, die




seine Einreise nach Deutschland legitimierten. Zudem bestand gegen
den 38-Jährigen eine schengenweite Einreiseverweigerung. Der
Beifahrer hingegen konnte zwar gültige Ausweispapiere vorweisen,
jedoch lag auch gegen den 35-Jährigen ein schengenweites
Einreiseverbot vor. Lediglich der Mitfahrer erfüllte die
Voraussetzungen für die Einreise in die Bundesrepublik. Ersten
Erkenntnissen zufolge war der 33-Jährige, der Halter des Fahrzeugs,
der Initiator der Fahrt und stand folglich im Verdacht, die beiden
Männer nach Deutschland einschleusen zu wollen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten erhoben die
Bundespolizisten von dem mutmaßlichen Schleuser eine
Sicherheitsleistung in Höhe von 1500,- Euro. Die Beamten wiesen die
drei Albaner anschließend nach Österreich zurück.




Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 28.05.2019 - 13:31 Uhr
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