Wieder falsche Handwerker unterwegs
(ots) - Ein angeblicher Handwerker der "Stadtwerke"
hat am Dienstag eine 83 Jahre alte Frau in Surheide mit seinem Trick
dazu beigetragen, dass der Frau ihr Geld gestohlen wurde. Die Polizei
(Telefon 953 3321) bittet um Hinweise und rät zu besonderer Vorsicht.
Am Dienstagvormittag klingelte der angebliche Handwerker an der Tür
und gab vor, von den "Stadtwerken" zu kommen, er müsse die
Wasserleitungen überprüfen. Der unbekannte Mann hat der Frau
mitgeteilt, dass das Wasser verseucht sei. Die 83-Jährige ließ den
Mann herein und beide begaben sich ins Badezimmer. Der Unbekannte
schloss die Tür und bat die Rentnerin, den Duschkopf festzuhalten,
während er das Wasser "überprüfte". Nach einer Weile kam der Frau das
Verhalten merkwürdig vor und sie forderte den angeblichen Handwerker
auf, das Haus zu verlassen. Dem kam er auch zögerlich nach und
verschwand. Später stellte die 83-Jährige fest, dass ihr Geld aus dem
Portmonee gestohlen worden war. Vermutlich war ein Komplize des
Unbekannten am Werk, während sich die Frau mit dem angeblichen
Handwerker im Bad befand. Die Polizei rät: Lassen Sie keine Fremden
in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den
Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von
Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals
sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen
Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn
unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die
Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von
Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas
Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum
wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine
Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene)
Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an
der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das
Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und
halten Sie dabei die Tür gesperrt. Fordern Sie von Amtspersonen immer
den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und
Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn
nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der
Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und
ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt
haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag
entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen
Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie
ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur
Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die
eigene Telefonnummer.
Rückfragen bitte an:
Polizei Bremerhaven
Uwe Mikloweit
Telefon: 0471/ 953 - 1401
E-Mail: u.mikloweit(at)polizei.bremerhaven.de
https://www.polizei.bremerhaven.de/
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Datum: 06.06.2019 - 10:32 Uhr
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