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Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" in Monheim: Großer Andrang vor dem Info-Mobil am Rathaus - Monheim - 1906060

ID: 2146456

(ots) -
Landrat Thomas Hendele und der Leitende Polizeidirektor Manfred
Frorath haben sich am heutigen Mittwoch (12. Juni 2019) an der
polizeilichen Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte" in Monheim
am Rhein beteiligt. Am Info-Mobil vor dem Monheimer Rathaus
unterstrich der Landrat vor anwesenden Pressevertretern und vielen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern noch einmal, warum die
intensiven Bemühungen gegen Trickbetrüger, welche sich gezielt ältere
Menschen als Opfer ihrer Straftaten aussuchen, einen
Behördenschwerpunkt der Kreispolizei darstellen: "Im Jahr 2018 haben
wir 900 Versuche von falschen Polizeibeamten registriert. In 20
Fällen waren die Betrüger leider erfolgreich - mit einer
Schadenssumme von 1,1 Millionen Euro. Alleine in den ersten beiden
Monaten dieses Jahres waren es schon über 500 Versuche. Fünf Mal
gelang es den Tätern, die angerufenen Senioren hereinzulegen. In
einem Fall erbeuteten die Kriminellen dabei 170.000 Euro. Das hat uns
umso entschlossener gemacht, zu handeln."

Daher sind seit Dienstag (11. Juni 2019) auch in Monheim am Rhein
uniformierte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im gesamten
Stadtgebiet unterwegs, um Haushalte aufzusuchen, in denen Menschen
gemeldet sind, die 70 Jahre alt oder älter sind. "Insgesamt sprechen
wir hier von einer Zahl von knapp über 7.000 Menschen", sagt
Polizeihauptkommissar Oliver Schult. Der Einsatzleiter der
Aktionswoche in Monheim ergänzt: "Alle werden wir sicherlich nicht im
persönlichen Gespräch erreichen, auch wenn wir an den ersten beiden
Tagen schon knapp 600 Gespräche führen konnten sowie noch einmal
ebenso viele Flyer verteilt haben. Aber es ist uns wichtig, dass das
Thema in die Köpfe der Menschen kommt."

Flankiert wird dieses "Klinkenputzen" auch in Monheim wieder vom
INFO-Mobil des Teams der polizeilichen Kriminalprävention, welches




unterstützt von örtlichen Polizeikräften, der
Verkehrsunfallprävention und den lokalen "ASS!en" (ehrenamtliche
Seniorenberaterinnen und -berater des Aktionsbündnisses
Seniorensicherheit) interessierte Bürgerinnen und Bürger in
persönlichen Gesprächen informiert und berät.

Die polizeiliche Erfahrung der bereits in Haan, Ratingen,
Langenfeld, Velbert, Hilden und Mettmann durchgeführten Aktionswochen
zeigt, wie wichtig das Thema ist: "Wir haben seit März im gesamten
Kreisgebiet bereits Tausende Gespräche mit Seniorinnen und Senioren
geführt. Fast alle hatten schon einmal von der Masche der
Trickbetrüger gehört. Viele kannten aber die verschiedenen
Ausprägungen nicht und ahnten auch nicht, welchen Druck die Täter auf
ihre Opfer aufbauen. Ich denke, da konnten wir bislang wirklich
wichtige Aufklärungsarbeit leisten", sagt Oliver Schult. "Die
Tatsache, dass seit Beginn der Aktionswochen gegen 'falsche
Polizeibeamte' die Fallzahlen deutlich zurückgegangen sind und
seitdem bislang nur zwei vollendete Taten registriert wurden, zeigt,
dass unsere Arbeit etwas bewirken kann", ergänzt der Leitende
Polizeidirektor Manfred Frorath.

Dass ein Ende der Betrugsmasche immer noch nicht in Sicht ist, ist
den Beamten jedoch auch klar: Alleine in der Zeit zwischen 9 und 13
Uhr am heutigen Mittwoch registrierte die Polizei kreisweit wieder
rund ein Dutzend Anrufe falscher Polizeibeamter - schwerpunktmäßig
diesmal in Ratingen. Glücklicherweise reagierten die angerufenen
Seniorinnen und Senioren genau richtig: Sie legten auf und beendeten
das Telefonat einfach - so kam es zu keinen Schäden.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, werden die Aktionswochen auch
in den anderen Städten im Kreisgebiet fortgesetzt.

Hinweis:

In Monheim ist das Info-Mobil der Kreispolizei diese Woche noch
einmal zum Thema "falsche Polizeibeamte" im Einsatz: Am Freitag, 14.
Juni 2019, steht es von 9 bis 12 Uhr an der Geschwister-Scholl-Straße
69 in Baumberg, auf dem Parkplatz des Supermarktes.

--- Zur allgemeinen Prävention vor Trickbetrügern am Telefon gibt
die Kreispolizeibehörde Mettmann auch an dieser Stelle noch
einmal wiederholt folgende Hinweise: ---

- Seien Sie am Telefon aufmerksam !

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.

- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potenzieller Opfer wird
empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizeibeamten" hin.




Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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