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Bombenblindgänger vom Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg erfolgreich entschärft

ID: 2150745

(ots) - Hamburg Wilhelmsburg, 18.06.2019, 09:53 Uhr,
Reiherstieg-Hauptdeich - Abbruchgelände ehem. Fa. Punica

Am gestrigen Dienstagnachmittag konnten die Experten des
Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg zum dritten Mal
innerhalb von zwei Wochen erfolgreich eine englische Fliegerbombe aus
dem letzten Weltkrieg unschädlich machen. Die 1000 lbs Bombe, mit
mechanischem Heckaufschlagzünder vom Nr. Typ 30, war bei
Sondierungsarbeiten auf dem Abbruchgelände der ehemaligen
Fruchtsaftfabrik an der Neuhöfer Brückenstraße in fünf Meter Tiefe
aufgespürt worden und musste aufgrund der hohen Explosionsgefahr noch
vor Ort entschärft werden. Nach der Festlegung eines Sperrradius von
300 Meter und eines Warnradius von 1000 Meter um den Fundort, mussten
137 Personen aus der Sperrzone evakuiert werden. Diese konnten eine
vom Bezirksamt Hamburg Mitte eingerichtete Notunterkunft in der
Gewerbeschule Drateln Straße aufsuchen. Hierzu wurde ein Bus-Shuttle
Service von der Veringstraße 119 zur Notunterkunft eingerichtet. Für
die circa 12700 gemeldeten Personen in der Warnzone galt ab dem um
15.50 Uhr begonnenen Entschärfungszeitraum luftschutzmäßiges
Verhalten. Der Luftraum wurde ab diesem Zeitpunkt bis in eine Höhe
von 1000 Meter über der Fundstelle gesperrt. Acht Buslinien der
Hamburger Hochbahn mussten ihren Betrieb währenddessen einstellen
oder umgeleitet werden. Eine Sperrung des gesamten Bereichs für den
Schiffs- und Individualverkehr wurde durch die Polizei Hamburg
umgesetzt. Die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache
Wilhelmsburg verlegten ihren Standort in diesem Zeitraum zur
benachbarten Technik- und Umweltschutzwache in die Neuhöfer Straße.
Das Krankenhaus Groß Sand wurde über die Entschärfungsmaßnahmen
informiert und konnte zeitweise nicht angefahren werden. Der
Blindgänger wurde dann zunächst von Kampfmitteltauchern aus der




Baugrube gehoben, um anschließend vom Sprengmeister durch Entfernen
des Heckaufschlagzünders entschärft werden zu können. Kurz darauf
wurde der sogenannte Detonator vor Ort mit einer Treibladung
unschädlich gemacht, sodass um 16.36 Uhr sämtliche Evakuierungs- und
Absperrmaßnahmen zurück genommen werden konnten. Im Anschluss wurde
die Bombe zur fachgerechten Entsorgung vom Kampfmittelräumdienst an
einen sicheren Ort verbracht.

Insgesamt waren an diesem Einsatz 103 Beamte der Polizei Hamburg,
3 Mitarbeiter des Bezirksamtes Hamburg Mitte, 12 Einsatzkräfte der
Rettungshundestaffel des Katastrophenschutzes, sowie 40 Einsatzkräfte
von Kampfmittelräumdienst, Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr
Hamburg beteiligt.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Torsten Wesselly
Telefon: 040/42851 51 51
E-Mail: presse(at)feuerwehr.hamburg.de
http://www.feuerwehr.hamburg.de

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Datum: 19.06.2019 - 09:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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