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Urlaubszeit ist Einbruchszeit

ID: 2156071

(ots) -
Urlaubszeit ist Einbruchszeit, heißt ein bekannter Ausspruch!
Einbrecher haben zwar immer Saison, aber sicherlich verschafft die
Abwesenheit der Hausbewohner im Urlaub den Kriminellen eine
günstigere Gelegenheit zum Einbruch.

Im vergangenen Jahr kam es im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Celle zu 259 Einbrüchen. Dies sind glücklicherweise
rückläufige Zahlen, dennoch beeinflusst ein Einbruch das
Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der Opfer ganz erheblich.

Mit einfachen Tipps und Tricks lassen sich die eigenen vier Wände
bereits sichern, aber eindeutig bleibt der "Wachsame Nachbar" der
beste Schutz gegen Einbrecher, erklärt Christian Riebandt,
Beauftragter für Kriminalprävention der Polizei Celle.

Nutzen Sie die nachfolgenden "10 Tipps der Celler Polizei" und
schon können Sie beruhigter in den Urlaub starten.

1. Sind Rollläden die ganze Zeit runtergelassen? Am einfachsten
kann das Hoch- und Herunterfahren der Rollläden durch eine
automatische Zeitschaltuhr eingestellt werden. Ansonsten fragen Sie
einfach einen zuverlässigen Nachbarn. Wenn Rollläden nicht dauerhaft
unten sind, erweckt das den Eindruck, dass die Bewohner zu Hause
sind.

2. Haben Sie Ihren Nachbarn informiert? Der aufmerksame Blick
Ihres Nachbarn kann Gold wert sein, wenn Sie in den Urlaub fahren.
Deshalb ist es sehr empfehlenswert, vertrauensvolle Nachbarn über
Ihre Urlaubspläne zu informieren und sie zu bitten, ein Auge auf Ihr
Haus oder die Wohnung zu haben.

3. Sind Fenster und Türen allesamt abgeschlossen? Alle Fenster und
Türen sollten verriegelt sein, bevor Sie in den Urlaub fahren. Das
ist eigentlich selbstverständlich, aber, wenn man es eilig hat, kann
man es durchaus mal vergessen. Hierfür sollten Sie sich dennoch
ausreichend Zeit nehmen und alle Zugänge zum Haus, auch im Keller




oder der Garage, überprüfen.

4. Wird der Briefkasten regelmäßig geleert? Ihr Briefkasten sollte
nicht überquellen, denn nichts deutet mehr auf eine längere
Abwesenheit hin! Sprechen sie mit Nachbarn und fragen Sie diese ob
sie Ihren Briefkasten regelmäßig leeren können. Abonnements für
Zeitung können in der Regel für den Urlaubszeitraum abbestellt
werden. Außerdem bietet die Deutsche Post einen Lagerservice an, den
Sie mit etwas Vorlaufzeit beantragen müssen. Dieser ist zwar
kostenpflichtig, aber sehr praktisch.

5. Werden Lichter zufällig an- und ausgeschaltet? Mit einer
Zeitschaltuhr oder Sensoren, die auf Lichtstärke reagieren, können
Sie Abhilfe schaffen! Solche Geräte erhalten sie schon für wenig Geld
im Baumarkt, und die Bedienung ist einfach. Denn Einbrecher scheuen
oftmals nichts mehr als Licht! Allerdings sollten Sie Ihren Nachbar
des Vertrauens informieren, damit kein falscher Alarm ausgelöst wird.

6. Anrufbeantworter ausgeschaltet? Schalten Sie den
Anrufbeantworter (AB) aus, denn Einbrecher machen laut Polizeiangaben
häufig vorab Kontrollanrufe. Falls Sie nicht auf den AB verzichten
können, besprechen Sie ihn neutral und ohne genaue Reisedaten.
Unternehmer sollten sich grundsätzlich kritisch überlegen, ob sie auf
der Firmenhomepage oder in Zeitungen detailliert über ihre
Betriebsferien informieren wollen.

7. Wertgegenstände sicher deponiert? Wertvolle Gegenstände, wie
Schmuck, sollten Sie im Safe oder in einem Schließfach aufbewahren.
Machen Sie von allen versicherten Gegenständen Fotos (auch
beispielsweise von einer teuren Couch) und verwahren Sie die Bilder
und andere Belege, wie Quittungen, außerhalb der Wohnung. Wer es
einfacher möchte, kann beispielsweise alle wichtigen Informationen
einscannen und sich selbst per Mail schicken - so sind alle Fotos und
Belege immer griffbereit.

8. Autoschlüssel und -papiere getrennt? Machen Sie es Dieben so
schwer wie möglich: Bewahren Sie Ihren Fahrzeugschlüssel und die
dazugehörigen Papieren nicht zusammen in der Wohnung auf. Verstauen
Sie die Autoschlüssel idealerweise zusammen mit den Wertgegenständen
in einem Schließfach.

9. Kofferanhänger gut versteckt? Einbrecher lauern nicht selten an
Flughäfen und notieren sich die Informationen auf den
Kofferanhängern. Verwenden Sie deshalb verschließbare Adresshinweise.
Oder noch besser: Platzieren Sie Ihre Daten innerhalb des Gepäcks.

10. Soziale Netzwerke sensibel eingesetzt? Die Polizei rät bei
Postings und Selfies aus dem Urlaub zu äußerster Vorsicht. Bedenken
Sie: Auch Diebe könnten unter Umständen durch die sozialen Netzwerke
herausfinden, dass Sie sich gerade nicht an ihrem Heimatort befinden.

Wenn Sie unsere Tipps berücksichtigt haben, können Sie
Sicherheitsdefizite minimieren und damit Ihre Wohnung oder Haus
während der Abwesenheit vor Einbrechern schützen.

Grundsätzlich schrecken zusätzliche mechanische Sicherungen an
Türen und Fenstern viele Täter ab und sind deshalb eine gute
Investition. Durch staatliche Förderungen werden
Modernisierungsmaßnahmen rund um den Einbruchschutz bezuschusst. All
diejenigen, die ihren Urlaub in den heimischen Unterkünften
verbringen, bittet die Polizei, bei verdächtigen Personen oder auch
Fahrzeugen, Hinweise über den Notruf 110 an die Polizei
weiterzugeben. Jeder Hinweis kann nützlich sein!

Kostenlose und neutrale Beratungen vor Ort zum Thema
"Einbruchschutz" können jederzeit mit Kriminalhauptkommissar
Christian Riebandt unter der Rufnummer 05141/277-208 oder per Mail
unter christian.riebandt(at)polizei.iedersachsen.de vereinbart werden.
Dieser Service richtet sich sowohl an Privatpersonen als auch für
Gewerbetreibende.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
- Pressestelle-
Birgit Insinger
Telefon: 05141-277-104
E-Mail: postfach-oea(at)pi-ce.polizei.niedersachsen.de

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