Pfeffersprayeinsatz im RE 1 - Zugbegleiter und unbeteiligte Person werden verletzt - Bundespolizei ermittelt nach Körperverletzungen
(ots) - Zwei verletzte Personen sind das Ergebnis eines
aggressiven Reisenden ohne Fahrausweis. Dieser war einen
Bahnmitarbeiter angegangen, welcher sich daraufhin mit Pfefferspray
verteidigen wollte. Dabei sprühte er einem Unbeteiligten in das
Gesicht.
Der 54-jährige Bahnmitarbeiter überprüfte vorgestern (26. Juli,
08:50 Uhr) Fahrausweise im RE 1 zwischen Duisburg und Essen. Nach
Angaben des 54-Jährigen kontrollierte er auch einen männlichen
Reisenden, der nicht im Besitz eines Fahrausweises war. Deshalb
sollte er den Zug verlassen. Daraufhin soll der Unbekannte aggressiv
auf den Bahnmitarbeiter zugegangen sein, so dass dieser dem
Unbekannten ausweichen wollte und dabei umknickte und sich so am Fuß
verletzte. Um einen Angriff auf sich zu verhindern, drohte er dem
Mann den Einsatz seines Pfeffersprays an, woraufhin ihn der Mann
gestoßen hätte.
Als der Bahnmitarbeiter daraufhin das Pefferspray benutzte,
öffneten sich die Türen des Zuges, der mittlerweile in Essen
angekommen war. Der Sprühstrahl traf dabei einen unbeteiligten
21-jährigen Mann aus Essen, der gerade den Zug betrat. Der Angreifer
nutzte dies und flüchtete daraufhin unerkannt aus dem Zug.
Der 21-Jährige wurde durch das Spray verletzt und musste durch den
Rettungsdienst behandelt werden. Bundespolizisten nahmen den Vorfall
auf und leitete gegen den Unbekannte ein Ermittlungsverfahren wegen
Beförderungserschleichung und Körperverletzung ein.
Zudem wurde gegen den Bahnmitarbeiter ein Strafverfahren wegen
fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
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Datum: 28.06.2019 - 12:04 Uhr
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