Elf sind sechs zu viel
(ots) - Bei einer Fahrzeugkontrolle trauten Polizeibeamte am
Mittwoch beinahe ihren Augen nicht: vier Erwachsene und sieben Kinder
saßen in einem Pkw. Der Autofahrer war sich keines Fehlverhaltens
bewusst.
Beamte einer zivilen Polizeistreife hielten am Mittwochmittag
gegen 12:35 Uhr auf der Bücklerstraße einen Pkw an, um eine
allgemeine Verkehrskontrolle durchzuführen. Als sie an das Fahrzeug
herantraten staunten sie nicht schlecht, als sie neben dem Fahrer und
drei weiteren Erwachsenen sieben Kinder im Wagen erkannten. Keines
der Kinder war jedoch ordnungsgemäß angeschnallt, von einem
Kindersitz fehlte jede Spur. Stattdessen saßen die Mädchen und Jungen
im Alter von einem bis neun Jahren im Fußraum vor dem Beifahrersitz
und vor der Rücksitzbank.
Der Fahrer, ein 30-Jähriger aus Düren, schien sich nicht darüber
im Klaren zu sein, dass es sich bei seinem Tun um eine
Ordnungswidrigkeit handelt. Schlimmer noch, auch die Gefahren, die
für alle Fahrzeuginsassen - insbesondere für die minderjährigen - bei
einem derartigen Transport bestehen, waren ihm nicht bewusst. Er
hoffte vielmehr darauf, dass die Beamten aufgrund der kurzen
Fahrtstrecke ein Auge zudrücken und von einer Ahndung des Verstoßes
absehen würden.
Selbstverständlich wurde dem Dürener die Weiterfahrt untersagt und
eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Auch die zuständige
Fahrerlaubnisbehörde erhielt einen Bericht über den Vorfall mit der
Bitte, die charakterliche Geeignetheit des 30-Jährigen zum Führen
fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge zu überprüfen.
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Datum: 28.06.2019 - 13:42 Uhr
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