Gasleitung aufgerissen - Feuerwehr Hamburg evakuiert Häuser aufgrund der Explosionsgefahr
(ots) - Hamburg Marienthal, Technische Hilfe
Explosionsgefahr (THE), 05.07.2019, 08:27 Uhr, Hammer
Straße/Rantzaustraße
Am Freitagmorgen wurde der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112
gemeldet, dass auf der Baustelle der künftigen Bahnunterführung auf
der Hammer Straße im Hamburger Stadtteil Marienthal eine 100 mm dicke
Haupt-Gasleitung bei Baggerarbeiten aufgerissen worden war. Sofort
wurde durch die Rettungsleitstelle die Alarmstufe "Technische Hilfe
Explosionsgefahr" ausgelöst. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen,
war die Baustelle bereits evakuiert. Ein heftiger Gasaustritt war
sicht- und hörbar. Erste Messungen an der Schadstelle ergaben eine
hohe Gaskonzentration, es bestand akute Explosionsgefahr. Durch den
Einsatzleiter wurde angeordnet, die angrenzenden vier Häuser in der
Hammer Straße und der Rantzausstraße zu evakuieren. Die Fenster der
Häuser wurden geschlossen, damit der Wind kein Gas in die Häuser
eintragen konnte. 5 Menschen wurden aus dem Gefahrenbereich geführt.
Die in etwa 150 Meter Entfernung verlaufende Bahnstrecke
Hamburg-Lübeck wurde vorsorglich gesperrt. Durch die Feuerwehrkräfte
wurde ein dreifacher Löschangriff mit Wasser, Schaum und Pulver zur
Sicherung aufgebaut. Die Analytische Taskforce der Feuerwehr Hamburg
scannte permanent die Ausbreitung der Gaswolke mit einem speziellen
Messverfahren, um sofort Hinweise auf eine Vergrößerung der Gefahr zu
erhalten. Durch den Versorger Gasnetz Hamburg wurde die Schadstelle
mithilfe eines Bautrupps aufgegraben und das Leck der beschädigten
Gasleitung freigelegt. Mithilfe eines speziellen Werkzeugs wurde die
Leitung provisorisch verschlossen und ein weiteres Ausströmen des
Gases gestoppt. Abschließend wurden in allen evakuierten Gebäude auf
versteckte Gaskonzentrationen gemessen, ohne Befund. Zwischenzeitlich
war die Bahnstrecke wieder freigegeben worden. Der Einsatz der
Feuerwehr Hamburg dauerte 2 Stunden.
Eingesetzte Kräfte: 1 Löschzug der Berufsfeuerwehr, 1 Freiwillige
Feuerwehr, 2 Führungsdienste (B-Dienst, Bereichsführer FF), 1
Umweltdienst, 1 Analytische Taskforce, 2 Wechselladerfahrzeuge mit
den Abrollbehältern Schaum und Pulver, 1 Pressesprecher, insgesamt 24
Einsatzkräfte
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Hamburg
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Jan Ole Unger
Telefon: 040/42851 51 51
E-Mail: presse(at)feuerwehr.hamburg.de
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Datum: 05.07.2019 - 11:54 Uhr
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