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Osnabrück - Polizei warnt vor Enkeltrickbetrügern in Stadt und Landkreis Osnabrück

ID: 2166480

(ots) - Im Zusammenhang mit einem Fall des
betrügerischen "Enkeltricks" bittet die Polizei um Hinweise auf den
unbekannten Geldabholer. Eine in Glandorf wohnende Seniorin erhielt
am Donnerstagmorgen einen Anruf ihrer angeblichen Enkelin. Unter dem
Vorwand, eine Wohnung kaufen zu wollen und dafür dringend Geld zu
benötigen, wurde die Rentnerin um eine finanzielle Unterstützung
gebeten. In dem Glauben, dass es sich wirklich um ihre Angehörige
handeln würde, willigte die ältere Dame in die Transaktion ein. Sie
holte einen größeren Bargeldbetrag von der Bank. Die "Enkelin"
teilte der Seniorin dann mit, dass ein Freund vorbeikommen und das
Geld abholen würde. Diese Person erschien dann gegen 13 Uhr an der
Wohnung im Mittelweg, nahm den fünfstelligen Eurobetrag entgegen und
verabschiedete sich. Der Geldabholer war etwa 170cm groß, 30-35 Jahre
alt, sprach gebrochen Deutsch und trug eine dunkelblaue Jacke und ein
blaues Cappy. Hinweise zu dem Unbekannten bitte unter 05401 879500 an
die Polizei.

In Berge wurde ein Senior am Donnerstagnachmittag von einer
angeblichen Cousine angerufen. Diese Frau forderte 19.000 Euro für
angebliche Geschenke innerhalb der Familie. Es kam zum Glück nicht zu
einer Geldübergabe.

Die Polizei nimmt diese aktuellen Fälle erneut zum Anlass, um auf
die betrügerische Masche "Enkeltrick" hinzuweisen: Die betrügerischen
Anrufer nennen den eigenen Namen nicht und wählen die "Du" -Anrede.
Mit einer freundlich intonierten Eingangsfrage "Rate mal, wer hier
spricht?" können sofort potentielle Beziehungen ausgelotet werden. Je
nach Antwort der möglichen Opfer geben sich die Anrufer am Telefon
beispielsweise als Enkel/in, Neffe/Nichte oder als andere ziemlich
nahe Verwandte oder "gute alte" Bekannte aus. Sie bitten das
potenzielle Opfer um einen Geldbetrag für ihre behauptete Notlage.




Dazu werden als Gründe für die Geldnot oft schwierige Umstände wie
Unfälle, Autokauf oder Hauskauf genannt. Mehrmalige Anrufe in kurzen
Abständen nehmen dem Opfer die Möglichkeit, sich über das Geschehene
Gedanken zu machen oder sich mit den eigenen Verwandten zu beraten.
Unter emotionalem Druck willigen sie ein, heben Geld bei ihrer Bank
ab und treffen sich dann mit einem Abholer, der vom vermeintlichen
"Enkel" geschickt wurde, um das Geld an der Haustür abzuholen.
Mitunter werden die Opfer auch dazu gedrängt, Geld auf ein
(ausländisches) Konto zu überweisen oder leicht transportable
Wertgegenstände auszuhändigen. Die Wahl der Opfer verläuft meist über
Telefondaten. Hierbei werden gezielt Vornamen ausgewählt, die auf
ältere Jahrgänge schließen lassen, z. B. Anneliese, Klara, Hedwig,
Hans-Peter, Josef, Alfred. Gefährdete Opfer sind ältere, vereinsamte,
schwerhörige, seheingeschränkte sowie demente Menschen. "Und hier
kommt die Familie, die Angehörigen ins Spiel", so Anke Hamker von der
Polizei Osnabrück. "Warnen Sie Ihre Angehörigen vor diesen Anrufern,
kümmern Sie sich um die älteren Leute, halten Sie Kontakt zu Ihnen.
Viele haben Angst vor Einbrechern oder Räubern. Aber Angst, Opfer
eines Enkeltricks zu werden hat niemand! Jeder/e denkt: "Das kann mir
doch nicht passieren! Ich falle doch auf so etwas nicht rein." Weit
gefehlt: In den letzten Jahren erbeuteten Betrüger mit der
Enkeltrickmasche Millionenbeträge!




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Osnabrück
Anke Hamker
Telefon: 0541/327-2072
E-Mail: pressestelle(at)pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de

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Datum: 12.07.2019 - 11:35 Uhr
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