Paderborner Polizei priorisiert Ermittlungen bei Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern
(ots) - (mb) Die Themen sexueller Missbrauch von
Kindern und Kinderpornografie werden nach den Vorfällen in Lügde und
den derzeit anlaufenden Gerichtsverfahren politisch und
gesellschaftlich diskutiert. Viele Schlagzeilen aus diesem
Themenkomplex bestimmen die Medien. Die Polizei steht mit Defiziten
bei Personal, Technik und Ermittlungen in der Kritik. Das
NRW-Innenministerium hat reagiert und setzt in der "Chefsache" auf
kluge Prioritätensetzung bei der Personaldisposition.
"Im Kreis Paderborn sind die Prioritäten klar. Fälle von
Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern werden zeitnah
aufgearbeitet", stellt Landrat Manfred Müller als Leiter der
Kreispolizeibehörde Paderborn klar. Die Personaldebatte sei längst
geführt und umgesetzt. Zwei neue Mitarbeiter aus IT-Berufen sind
bereits eingestellt. Einer arbeitet schon in der Datenauswertung -
der zweite neue Mitarbeiter startet Mitte Juli. Müller: "Unsere
beiden speziell ausgebildeten Kriminalbeamten bekommen damit
kompetente Unterstützung, denn die intensive Datenauswertung nimmt
viel Zeit der Ermittlungsarbeit in Anspruch." "Auch bei der
Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen sind wir auf aktuellem
Stand", so Müller weiter. Ihm sei es trotz aller Personalnot in der
Polizeibehörde ein persönliches Anliegen, dass diese Ermittlungen
zügig laufen.
Neben den Untersuchungen rund um den Fall Lügde lief auch in
Paderborn die Arbeit an umfangreichen Ermittlungsverfahren aus dem
Bereich der Kinderpornografie uneingeschränkt weiter. Müller: "Wenn
wir erkennen, dass solche Verfahren nur mit mehr Personal zu stemmen
sind, bilden wir eine Ermittlungsgruppe. Das heißt, weitere
Kriminalbeamtinnen und -beamte aus anderen Kommissariaten oder
Dienststellen werden zusammengezogen, um die Ermittlungen gemeinsam
schnell voran zu bringen. Obwohl wir zeitweise vier Kolleginnen und
Kollegen zur Unterstützung der 'Lügde-Kommission' abgeben mussten,
liefen die Ermittlungen der hiesigen Fälle mit Hochdruck weiter.
Sämtliche Durchsuchungsbeschlüsse wurden mit Unterstützung unseres
eigenen Personals zeitnah umgesetzt." Dieses Verfahren nutzt die
Polizei nicht nur bei Sexualdelikten. Im Bereich der
Drogenkriminalität sind Ermittlungsgruppen (EG) verantwortlich für
Aufklärungserfolge. Die EG Wohnung, seinerzeit gegründet als die Zahl
der Wohnungseinbrüche im Jahr 2015 deutlich angestiegen war, hat
hervorragende Aufklärungserfolge erzielt. Einige kriminelle Banden
wurden zerschlagen und viele Täter verhaftet.
Im Jahr 2018 wurden in der Kreispolizeibehörde Paderborn 218
Sexualdelikte bearbeitet - davon 41 Fälle sexuellen Missbrauchs von
Kindern und 25 Fälle von "Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung
kinderpornographischer Schriften".
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Datum: 15.07.2019 - 12:47 Uhr
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