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Polizei beendet strategische Fahndung in der Nordstadt: 187 Strafanzeigen und 21 Festnahmen in vier Wochen

ID: 2169122

(ots) - Lfd. Nr.: 0795 Die Polizei hat am 12. Juli 2019
die strategische Fahndung in der Dortmunder beendet. Anlass für diese
Fahndungsmethode war massive Gewalt zwischen zwei größeren
Personengruppen am Pfingstmontag 2019 in der Schleswiger Straße in
Dortmund.

Siehe auch: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4296514
Bei den Auseinandersetzungen wurden unter anderem Molotowcocktails
und gefährliche Schlag- und Stichwaffen eingesetzt, darunter auch ein
Morgenstern und eine Machete. Im Fokus der sofort eingesetzten
Ermittlungskommission "Schleswig" stehen derzeit neun Tatverdächtige
Die Polizei hat mehrere Tatwaffen und Mobiltelefone sichergestellt.
An der Auswertung der Spuren ist auch das Landeskriminalamt
beteiligt. Die Ermittlungen laufen noch.

Zum gegenwärtigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon
aus, dass ein Streit im Drogenmilieu Ursache für die Schlägerei war.
Vorausgegangen war dem Geschehen vom Pfingstmontag ein Streit am
9.6.2019 um 22.26 Uhr am Schleswiger Platz. Dabei hatten drei Syrer
auf einen Rumänen eingetreten und -geschlagen. Einen Tag später, am
Nachmittag des Pfingstmontag, wurde die Auseinandersetzung in
größerer Personenzahl und stärkerer Bewaffnung fortgesetzt. Durch
schnelles Einschreiten konnte die Polizei Schlimmeres verhindern.
Kurz nach den Ereignissen rund um den Schleswiger Platz ordnete
Polizeipräsident Gregor Lange die strategische Fahndung an. Sie ist
ein seit Anfang 2019 im NRW-Polizeigesetz verankertes Instrument, um
Straftaten von erheblicher Bedeutung verhüten zu können. Die Polizei
darf dabei ohne konkreten Verdacht Personen und Fahrzeuge anhalten
und mitgeführte Gegenstände in Augenschein nehmen. Ein Auszug aus den
Ergebnissen dieses auf vier Wochen begrenzten Sondereinsatzes: -1723
überprüfte Personen und 506 Kontrollorte





- 21 Haftbefehle
- 187 Strafanzeigen
- 98 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
- 128 Verkehrsdelikte

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange über diese Zahlen: "Wir
sind bereits am ersten Tag der strategischen Fahndung entschieden
gegen potenzielle Kriminelle vorgegangen, damit sich die für das
Wohnquartier am Schleswiger Platz schädlichen Strukturen nicht
verfestigen. Auch wenn die strategische Fahndung jetzt beendet ist,
eins ist sicher: Die Polizei lässt nicht locker und arbeitet täglich
rund um die Uhr daran, die guten Fortschritte bei der
Kriminalitätsbekämpfung in der Nordstadt fortzusetzen. Wir halten den
hohen Druck gegen Kriminelle aufrecht."

Der Leitende Kriminaldirektor Walter Kemper über die Ziele: "Mit
der strategischen Fahndung und der Ermittlungskommission ist es uns
gelungen, Strukturen der handelnden Personen aufzuhellen und mit
diesen Erkenntnissen engmaschig und gezielt gegen Kriminelle
vorzugehen, um die Nordstadt sicherer zu machen. Wir haben eine
Vielzahl von Informationen gewonnen, die für die weitere Arbeit
nützlich sind. Kein Straftäter sollte sich sicher fühlen." Zwischen
2014 und 2018 ist die Zahl der Straftaten in dem Stadtbezirk von
17.441 auf 11.849 gesunken (= -32,06 Prozent). Im gleichen Zeitraum
ist die Aufklärungsquote von 53,9 auf 60,7 Prozent) gestiegen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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Datum: 17.07.2019 - 08:57 Uhr
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