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190718-2. Warnung vor Enkeltrickbetrügern

ID: 2170080

(ots) - Zeit: seit Juni 2019 Ort: Hamburger Stadtgebiet

Die Polizei weist darauf hin, dass es in letzter Zeit wieder
vermehrt zu Anrufen sogenannter Enkeltrickbetrüger kommt.

Die Maschen der Betrüger, ältere Menschen um ihr Erspartes zu
bringen, sind vielfältig. Im Jahr 2017 war es zu einem signifikanten
Anstieg von Anrufen durch falsche Polizeibeamte gekommen. Diese
Masche ist bei den Betrügern auch weiterhin beliebt, sodass die
Polizei immer wieder entsprechende Warnmeldungen veröffentlicht.
Zuletzt ist festzustellen, dass die Betrüger auch die Masche des
Enkeltricks wieder vermehrt nutzen. Im Juni sind der Polizei 17
derartige Anrufe bekannt geworden, im laufenden Monat Juli bereits
über 20.

Bei dieser Masche rufen die Betrüger mit den Worten "Rate mal, wer
hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen bei meist älteren und
allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder
auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund
wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht,
beispielsweise ein Unfall, ein Autokauf oder sonst eine Investition.
Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt, oft werden die
Betroffenen durch wiederholte Anrufe auch unter Druck gesetzt. Sobald
das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld
abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er
gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag
abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer
den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben
Enkeltrickbetrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

Die Polizei rät:

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern




fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
zu nennen.

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.

- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.

- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahe stehenden Personen.

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.

- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, beispielsweise höhere Geldbeträge
und andere Wertgegenstände, nicht zu Hause auf, sondern auf der
Bank oder im Bankschließfach.

Abb.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 18.07.2019 - 11:47 Uhr
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