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Mit 190 km/h auf der B1 in Dortmund: Fünf Kinder im Rückraum, drei nicht angeschnallt

ID: 2170954

(ots) -
Lfd. Nr.: 0814

Mit hohem Tempo überholte in der Nacht zu Donnerstag (18.7.) auf
der Bundesstraße 1 in Dortmund ein Pkw eine Zivilstreife der
Autobahnpolizei. Nach einer Verfolgungsfahrt mit bis zu 190 km/h bei
erlaubten 80 km/h trauten die Polizeibeamten ihren Augen nicht:

Im Rückraum des VW-Golf saßen fünf Kinder im Alter von zwei
Monaten, zwei, sieben, acht und elf Jahren. Drei von ihnen waren
nicht angeschnallt. Zwei Jungen kauerten hinter dem Fahrer- und
Beifahrersitz.

Gegen 1.25 Uhr bemerkten die Autobahnpolizisten den VW-Golf, der
in Höhe Aplerbeck im "Tiefflug" an ihnen vorbeirauschte. Bei der
nächtlichen Verfolgungsfahrt in Richtung Dortmund wurde der Abstand
zwischen dem Golf und seinen Verfolgern zeitweise bei sehr hohem
Tempo immer größer. Schließlich konnten die Polizisten den Raser aus
Düsseldorf noch auf Dortmunder Stadtgebiet stoppen und zur Rede
stellen.

Als Grund für sein hohes Tempo gab der Fahrer an, dass er weiter
kommen müsse. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt, weil die Fahrt
in dem Golf mit mehr als fünf Insassen nicht erlaubt ist.

Der Fahrer wird eine Geldbuße in Höhe von voraussichtlich 600 Euro
zahlen und für drei Monate seinen Führerschein abgeben müssen.
Derzeit wird geprüft, wie sich der 30-Jährige dafür zu verantworten
hat, dass drei Kinder nicht angeschnallt waren.

Folgen hat die riskante Fahrt vermutlich auch für die Mutter der
Kinder. Sie ist eine Verwandte des Fahrers und wäre ebenfalls in der
Pflicht gewesen, die Kinder zu sichern.

Der Appell der Dortmunder Polizei an Eltern fällt eindeutig aus.
Der Leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler von der Direktion Verkehr:
"Nicht angeschnallte Kinder in Fahrzeugen sind leider Alltag für die
Polizei. Als schwächste Verkehrsteilnehmer sind Kinder auf der




Verantwortung ihrer Eltern bzw. der Erwachsenen angewiesen, denn sie
selber haben noch kein Gefahrenbewusstsein. Erwachsene setzen mit
solch verantwortungslosem Verhalten das Leben ihrer Kinder aufs
Spiel." Autofahrer müssen wissen: Ein Aufprall mit nur 50 km/h
entspricht einem Sturz aus dem vierten Stockwerk eines Hauses. Ohne
Kindersitz kann ein Aufprall bereits bei 15 km/h für ein Kind tödlich
sein. Nicht angeschnallte Kinder werden bei einer Geschwindigkeit von
etwa 30 km/h wie lebende Geschosse von der Rückbank gegen das
Armaturenbrett oder gegen die Windschutzscheibe geschleudert.

Die Dortmunder Polizei wird Verstöße gegen die Gurtpflicht deshalb
weiter konsequent ahnden.

Hinweis für die Medien: Dieser Pressemitteilung ist ein Foto
beigefügt. Das Bild zeigt die Situation im Pkw.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.07.2019 - 12:18 Uhr
Sprache: Deutsch
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