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Zahl der Wohnungseinbrüche im Juni 2019 auf niedrigstem Stand seit 2012 - kein Grund zur Entwarnung in der Ferienzeit

ID: 2172247

(ots) - Lfd. Nr.: 0821

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Dortmund und Lünen im Juni
2019 auf den niedrigsten Stand seit 2012 gesunken. "Das ist kein
Grund, das Thema Einbruchsschutz zu vernachlässigen", sagt der
sicherheitstechnische Fachberater der Dortmunder Polizei, Indra
Naskar. Denn aktuell registriert die Polizei Wohnungseinbrüche
wiederholt in Mehrfamilienhäusern in den Wohnquartieren der
Dortmunder Innenstadt. Betroffen sind auch weitere Stadtteile und
Lünen.

Die Wohnungseinbruchszahlen für das Polizeipräsidium Dortmund in
den ersten Jahreshälften der Jahre 2012 bis 2019:

Januar - Juni 2012: 1360 Dortmund / 159 Lünen Januar - Juni 2013:
1445 Dortmund / 190 Lünen Januar - Juni 2014: 1508 Dortmund / 219
Lünen Januar - Juni 2015: 1947 Dortmund / 207 Lünen Januar- Juni
2016: 1846 Dortmund / 228 Lünen Januar- Juni 2017: 1249 Dortmund / 87
Lünen Januar- Juni 2018: 904 Dortmund / 149 Lünen Januar - Juni 2019:
753 Dortmund / 65 Lünen

Eine Übersicht auf die Monate Januar bis Dezember in den Jahren
2012 bis 2018:

2012: Dortmund 2490 / Lünen 285 2013: Dortmund 2464 / Lünen 371
2014: Dortmund 2762 / Lünen 423 2015: Dortmund 3357 / Lünen 355 2016:
Dortmund 2844 / Lünen 362 2017: Dortmund 2024 / Lünen 191 2018:
Dortmund 1584 / Lünen 199

Auffällig ist, dass weiterhin viele Einbruchsversuche scheitern.
2012 waren es 39,5 Prozent und im Juni 2019 47,9 Prozent (Dortmund
und Lünen insgesamt).

"Viele Bürgerinnen und Bürger haben ihre Türen und Fenster bereits
gut gesichert. Daran müssen wir weiter arbeiten", sagt Indra Naskar,
"denn die Zahlen sind aus unserer Sicht immer noch zu hoch." Die
Sommerferien nimmt der Fachberater zum Anlass, auf die Jahreszeit
abgestimmte Tipps gegen Einbrecher zu geben:

1. Beim Sichern der Wohnung oder eines Hauses gilt: Mechanik vor




Elektronik. Zuerst geht es darum, den Täter nicht in die eigenen vier
Wände gelangen zu lassen. Je mehr Zeit vergeht, desto höher ist sein
Entdeckungsrisiko.

2. Elektronik kann Schutz an Türen und Fenstern unterstützen. Dazu
gehören Bewegungsmelder und damit gekoppelte starke Lichtquellen,
Videotechnik und Einbruchmeldeanlagen.

3. "Eine gute Nachbarschaft ist Gold wert", sagt Indra Naskar. Die
sehr intuitiv arbeitenden Einbrecher spüren schnell, dass aufmerksame
Nachbarn das Risiko, entdeckt zu werden, erhöhen. Einbrecher achten
dabei auf Kleinigkeiten.

4. Das Haus oder die Wohnung sollen bei längerer Abwesenheit
bewohnt wirken. Gute Nachbarn oder andere Vertraute sollten die
Rollläden hoch- und runterziehen. Eine automatische Zeitsteuerung
kann elektrisch angetriebene Rollläden bedienen. Smart-Home-Technik
ermöglicht eine Fernsteuerung auch aus dem Urlaubsort.

5. Überquellende Briefkästen signalisieren den Tätern, dass in dem
Haus oder in der Wohnung niemand zuhause ist. Also gilt: Gute
Nachbarn oder andere Vertraute leeren täglich den Briefkasten.

6. Täter bemerken eine urlaubsbedingte Abwesenheit in der Regel
nicht, wenn zumindest zeitweise ein Fahrzeug in der Einfahrt steht.

7. In den Abendstunden signalisiert eingeschaltetes Licht den
Tätern eine Anwesenheit. Das Licht sollte einen von der Straße aus
erkennbaren Wohnraum gut ausleuchten. Dämmerlicht oder schwaches
Flurlicht erzeugen diesen Effekt nicht.

Anwohner, die eine unbekannte und verdächtige Person im Umfeld
erkennen, sollten sofort den Notruf 110 wählen. "Damit ein
Streifenteam der Polizei die verdächtige Person aus dem Auto heraus
sofort erkennen kann, sind Informationen über Bekleidung, Größe,
Statur und Geschlecht der Personen sehr wichtig", erklärt Indra
Naskar.

Einbrecher arbeiten sehr schnell. In den meisten Fällen verlassen
sie die Wohnung nach nur wenigen Minuten. Häufig gehen sie
zielstrebig ins Schlafzimmer: In rund 70 von 100 Fällen erbeuten sie
dort Bargeld und Schmuck.

Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz berät die
Bürgerinnen und Bürger aus Lünen und Dortmund auch in persönlichen
Gesprächen kostenlos und neutral. Kontakt: Tel. 0231/132 7950.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 22.07.2019 - 11:04 Uhr
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