Polizei stoppt Tiertransport - mindestens drei Tiere verendet
(ots) -
Lfd. Nr.: 0832
Nach dem Hinweis eines aufmerksamen Autofahrers hat die Polizei
Dortmund gestern Abend (23. Juli) auf der A 2 einen Tiertransport
gestoppt. In einem Lkw fanden die Beamten 143 Schweine, die völlig
dehydriert und in einem äußerst schlechten Gesundheitszustand waren.
Mindestens drei Tiere waren bereits verendet.
Der Zeuge hatte sich gegen 17.50 Uhr über den Notruf der Polizei
gemeldet. Auf der A 1 in Fahrtrichtung Dortmund kurz vor der
Anschlussstelle Wuppertal-Barmen war ihm ein Viehtransport
aufgefallen, dessen Tiere offensichtlich der hohen Hitzebelastung
nicht "standhielten". Diese Art des Transportes schien ihm nicht
artgerecht zu sein.
Die Beamten der Autobahnpolizei konnten das Fahrzeug aufgrund der
guten Beschreibung noch auf der A 1 feststellen und führten es zur
Kontrolle auf einen nahegelegenen Parkplatz auf der A 2 ("Kolberg").
Im Transportraum fanden sie 143 Schweine, die hyperventilierten und
sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Der Wassertank, der
zur Versorgung der Tiere verbaut ist, war leer. Trotz einer Belüftung
lag die Temperaturmessung bei einem Wert von 41 Grad.
Unter Hinzuziehung der Feuerwehr wurden die Tiere umgehend mit
Wasser versorgt. Die Beamten entschlossen sich, einen Mitarbeiter des
Veterinäramtes zu Rate zu ziehen. Dieser bestätigte die starke
Überhitzung und eklatante Wasserunterversorgung der Tiere. Zudem
stellte er fest, dass der Fahrer aus den Niederlanden nicht
ordnungsgemäß die Dokumente für die Tierversorgung führte.
Die Tiere waren auf dem Weg von Frankreich zu einem Schlachthof in
Deutschland. Der 47-jährige Niederländer setzte nach einer
entsprechenden Abkühlung der Schweine die Fahrt zum vorgesehenen
Schlachthof fort, in dem sie dem zuständigen Veterinär übergeben
wurden.
Gegen den Lkw-Fahrer fertigten die Beamten eine
Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen
das Tierschutzgesetz. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe
von 700 Euro erhoben.
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Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
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Datum: 24.07.2019 - 10:33 Uhr
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