71-Jährige ins Gesicht getreten, mehrere Senioren verletzt -Zeugenaufruf
(ots) - Am 16.07.2019, gegen 07:45 Uhr kam es in der
S-Bahn von Dresden Hauptbahnhof nach Bad Schandau zu einer
körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer Ausflugsgruppe
Senioren und einem 21-jährigen Deutschen.
Die Senioren waren auf dem Weg in die Sächsische Schweiz und
suchten einen Sitzplatz für die Fahrt, in der gut ausgelasteten
S-Bahn. In einer Viersitzgruppe saß ein junger Mann, die beschuhten
Füße auf dem gegenüberliegenden Sitz. Seinen Rucksack hatte ebenfalls
auf einem Sitz neben sich abgestellt.
Auf mehrfache Nachfrage der 71-jährigen Geschädigten, ob es
möglich wäre Füße und Rucksack von den freien Sitzplätzen zu nehmen,
verneinte dies der Täter knapp. Die Seniorin wollte nun den Rucksack
von dem Sitzplatz nehmen und auf den Boden stellen. In diesem Moment
trat der 21-jährige Dresdner plötzlich mit dem beschuhten Fuß in das
Gesicht der Rentnerin. Dabei wurde die Brille der Frau zerstört und
sie erlitt eine Platzwunde am Auge. Sie wurde umgehend in ein
Dresdner Klinikum gebracht, welches sie mittlerweile wieder verlassen
konnte.
Eine junge Frau, die dies unmittelbar gesehen hatte, wollte die
Polizei rufen. Daraufhin sprang der Täter auf und wollte davonrennen.
Andere Personen aus der Reisegruppe, couragierte Zeugen sowie der
Zugbegleiter versuchten den jungen Mann aufzuhalten, der sich mit
aller Kraft zur Wehr setzte. Dabei biss er einem 76-Jährigen in die
Finger, trat und schlug um sich. In der Folge erlitten mindestens
eine weitere Person Hämatome an Armen und Beinen. Der 76-Jährige
wurde vor Ort durch hinzugerufene Rettungskräfte medizinisch
versorgt.
Gegen den 21-jährigen Deutschen ermittelt die Bundespolizei
Dresden wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und
Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, da in seinem Rucksack ein
Grinder (Drogenmühle) mit Drogenresten aufgefunden wurden. Der
Dresdner ist bereits wegen Körperverletzung, Eigentums- und
Drogendelikten in Erscheinung getreten.
Die Bundespolizei sucht nun nach weiteren Zeugen der Tat, da es
unter anderem Hinweise auf Zeugen gibt, welche die Tat filmten. Die
Aufnahmen sind für das Strafverfahren als Beweismittel geeignet.
Die Bundespolizei bittet um Ihre Mithilfe:
Wer hat die Tathandlung beobachten können oder kann Angaben zu den
Geschehnissen machen?
Alle Hinweise werden durch die Bundespolizei Dresden unter der
Rufnummer (0351) 81 50 20 entgegengenommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Dresden
Pressestelle
Telefon: 0351 / 81502 - 2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 25.07.2019 - 15:20 Uhr
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