Eine nicht alltägliche Unfallaufnahme - nur Bares scheint Wahres
(ots) - Lfd. Nr.: 0852
Etwas ungewöhnlich gestaltete sich am Donnerstag (25. Juli) eine
Unfallaufnahme, die normalerweise zum täglichen Geschäft eines
Polizeibeamten im Streifendienst gehört. So aber nicht in diesem
Fall...
Beamte der Dortmunder Polizei wurden am Nachmittag zu einem
Verkehrsunfall an der Wittekindstraße gerufen. Doch schon bei ihrem
Eintreffen stellten die Beteiligten die Polizisten vor eine
Herausforderung. Denn trotz einer Vielzahl anwesender Personen
gestaltete es sich für sie zunächst schwierig, die beteiligten Fahrer
ausfindig zu machen.
Nach den zunächst erlangten Erkenntnissen fuhr ein 28-Jähriger aus
Herne gegen 15.20 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der
Wittekindstraße in Richtung Nordosten. Offenbar scherte er in Höhe
der Hausnummer 98 beim Abbiegen zu weit aus und touchierte einen
neben ihm fahrenden Pkw. Dessen 39-jähriger Fahrer aus Dortmund
prallte daraufhin gegen einen Bordstein.
Doch Unstimmigkeiten in den einzelnen Schilderungen des Hergangs
ließen die Beamten stutzig werden - und sie hinterfragten die
dargestellten Details mehrfach.
Und siehe da: Ihre Beharrlichkeit zahlte sich schließlich aus.
Anstelle des 28-Jährigen stellte sich ein 17-Jähriger aus Neuss als
Fahrer heraus - und dieser war nicht im Besitz einer erforderlichen
Fahrerlaubnis.
Doch damit nicht genug. Die "Spritztour" des Jugendlichen nahm der
39-jährige Dortmunder zum Anlass, mehrere tausend Euro "Schweigegeld"
von ihm zu fordern. Nach "zähen" Verhandlungen wollte dieser sich
scheinbar tatsächlich darauf einlassen. Zumindest einen Teil der
vorgeschlagenen Summe war er offenbar bereit zu geben.
Doch vom schlechten Gewissen geplagt, gab der 17-Jährige letztlich
auch dies gegenüber den Beamten an.
Und so fertigten die Polizisten am Ende neben einer Anzeige wegen
des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen den 17-Jährigen
auch eine wegen des Verdachts der Strafvereitelung gegen den
39-Jährigen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Kristina Purschke
Telefon: 0231/132-1024
Fax: 0231-132 9733
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Datum: 26.07.2019 - 14:38 Uhr
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