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Essen / Mülheim a.d. Ruhr: Immer mehr Verkehrsunfälle auf Gehwegen - Größerer Schutz für Fußgänger - Bessere Wege für Radfahrer

ID: 2177359

(ots) -
45117 E.-Stadtgebiete/ 45468 MH.-Stadtgebiete: Die Anzahl der
Verkehrsunfälle von Radfahrern, die auf Gehwegen fahren, nimmt immer
mehr zu. Häufig benutzen Radfahrer den Gehweg einfach aus Angst vor
dem PKW- Verkehr. Im Ersten Halbjahr 2018 ist es zu insgesamt 47
(Essen: 37, Mülheim: 10) Unfällen von verbotswidrig fahrenden
Radfahrern auf Gehwegen gekommen. Im Ersten Halbjahr 2019 registriert
die Polizei bereits insgesamt 52 (Essen: 40, Mülheim: 12)
Zusammenstöße in Essen und Mülheim a.d. Ruhr. Es bedarf
offensichtlich eines größeren Schutzes für Fußgänger und sicherer
Wege für Radfahrer. Jede Verkehrsart benötigt Verkehrsraum, der
Autofahrende die Straßen, der Radfahrende die Radwege und Fußgänger
den Gehweg. Der Radfahrer empfindet die Benutzung der Fahrbahn
gemeinsam mit dem Autoverkehr oft als zu "gefährlich" und weicht dann
auf den Gehweg aus. Dabei hat er mit seiner Einschätzung nicht
einmal Unrecht. Zu hohe Geschwindigkeiten der Autos, zu wenig
Seitenabstand, parallel geparkte Autos zum Radfahrstreifen
verhindern, dass der Weg für Radfahrer sicher ist. Der Gehweg ist
grundsätzlich der Verkehrsraum der Fußgänger: Fußgänger rechnen nicht
mit Radfahrern, häufig selbst da nicht, wo es sogar ausdrücklich
erlaubt ist. Auf dem Gehweg sind auch zunehmend Menschen mit
Rollatoren unterwegs, die mehr Platz beanspruchen und sich den
begrenzen Platz plötzlich teilen müssen. Es entstehen
Gefahrensituationen und nicht zuletzt Unfälle mit Verletzten. Das
Fahrrad gehört nur dann auf den Gehweg, wenn Kinder Radfahren lernen
oder es ausdrücklich erlaubt ist. Um das Ausweichen von Radfahrern
auf Gehwegen zu verhindern, müssen Radfahrern mehr sichere
Verkehrsflächen zur Verfügung gestellt werden. Mehr Flächen, die
ausschließlich für den Radverkehr bestimmt sind. Die bereits
vorhandenen Fahrradstraßen und weitere neu einzurichtende müssen




dahingehend konsequent weiterentwickelt werden-
Autodurchgangsverkehre gehören nicht auf Fahrradstraßen. Die Thematik
ist deshalb von so großer Bedeutung, weil immer mehr Menschen das Rad
dem Auto vorziehen und auf Zweirädern unterwegs sind. Wenn Radfahrer
auf der Fahrbahn mitfahren, sollten Geschwindigkeiten angepasst
werden. "Tempo 30" ist nicht nur Thema an Schulen und Kindergärten,
sondern schützt auch Radfahrer. "Am geringsten ist das
Unfallgeschehen dort, wo Verkehrsarten getrennt voneinander
stattfinden", so Wolfgang Packmohr, Leiter der Direktion Verkehr. /JH




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
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Datum: 29.07.2019 - 13:35 Uhr
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