Falsche Polizeibeamte schlagen wieder zu - Polizei warnt erneut vor Betrügermasche
(ots) - Lfd. Nr.: 0872
Es ist eine miese Betrügermasche und sie ist leider am Mittwoch
(31. Juli) aufgegangen. Unbekannte haben am Vormittag eine 88-jährige
Dortmunderin um ihr Erspartes gebracht - getarnt als angebliche
Polizeibeamte. Die Polizei warnt deshalb erneut vor dieser Masche.
Immer wieder muss die Polizei Fälle dieser Art aufnehmen. Und
immer wieder melden sich Menschen aus Dortmund und Lünen, bei denen
es die Betrüger zumindest versucht haben. Häufig wissen diese am
Telefon von festgenommenen Einbrechern zu berichten, bei denen die
Adresse der Betroffenen gefunden wurde. Sie stünden nun im Visier von
Einbrecherbanden und sollten ihre Wertsachen in die Obhut der Polizei
geben.
Im aktuellen Fall der 88-Jährigen wichen die Lügen von dieser
Geschichte ab. Denn diesmal standen Mitarbeiter eines Geldinstituts
im Fokus der angeblichen polizeilichen Ermittlungen. Es gebe
Unregelmäßigkeiten bei den Schließfächern und deswegen sei es
sicherer, wenn die Kundin ihr Schließfach leere. Bei dem so erlangten
Bargeld müsse die Polizei nun die Scheinnummern kontrollieren, gab
der unbekannte Anrufer anschließend an. Dafür komme ein weiterer
Beamter vorbei. Dieser erschien auch kurze Zeit später bei ihr
zuhause und gab wiederum vor, einige Nummern genauer kontrollieren
und daher das Geld mitnehmen zu müssen. Zurückgegeben wurde die
fünfstellige Summe trotz Ankündigung nicht.
Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine weiteren
Opfer finden. Deshalb erteilt sie folgende Ratschläge:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet! Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach
Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen - geschweige denn,
Sie bitten, den Beamten diese auszuhändigen!
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Polizist - um
Geld von Ihnen bittet!
- Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch, wenn sie an
Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Informieren Sie Seniorinnen
und Senioren in Ihrer Familie und sprechen Sie offen über die
Maschen der Betrüger.
- Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen
stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige
oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu.
- Ein Anruf bei der zentralen Vermittlung der Polizei, ob dort zum
Beispiel ein "Herr Weber" arbeitet, reicht jedoch nicht aus.
Fragen Sie über den Notruf konkret nach einem Einsatz bzw. nach
Ermittlungen an Ihrer Adresse.
- Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer
"110" anrufen!
- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!
- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug
erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer
geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
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Datum: 01.08.2019 - 14:07 Uhr
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