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Verfolgungsfahrt und wilde Ausweichmanöver - Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Schleuser

ID: 2181996

(ots) -
Am Sonntag (4. August) hat die Bundespolizei einen mutmaßlichen
Schleuser in Untersuchungshaft gebracht. Der Syrer hatte in seinem
Fahrzeug zehn Personen illegal über die deutsch-österreichische
Grenze bei Mittenwald gebracht. Seiner Festnahme war eine
Verfolgungsfahrt auf der B2 vorausgegangen.

Als der Fahrer und seine Begleiter in der Nacht auf der
Bundesstraße am Grenzübergang bei Mittenwald einer Kontrolle
unterzogen werden sollten, beschleunigte das Auto mit Berliner
Kennzeichen unvermittelt. Der Fahrzeugführer reagierte auf die
Anhaltesignale der Bundespolizisten nicht. Deshalb versuchten sie,
sich vor den Pkw zu "setzen", wurden aber bei einer Geschwindigkeit
von etwa 100 km/h durch wilde Ausweichmanöver am Überholen gehindert.
Mit Unterstützung weiterer Polizeistreifen gelang es schließlich, den
völlig überbesetzten Van zu stoppen. In dem Siebensitzer befanden
sich insgesamt elf Personen, darunter fünf Kinder. Es gab keine
Kindersitze und die meisten Mitfahrer waren nicht angeschnallt.

Der 28-Jährige am Steuer des Wagens konnte sich ordnungsgemäß
ausweisen. Alle weiteren Insassen führten jedoch keinerlei Dokumente
mit. Sie gaben an, ursprünglich aus Syrien und dem Irak zu stammen.
Laut ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine organisierte Tour
von Italien nach Deutschland. Davon wollte der mutmaßliche Schleuser
jedoch nichts wissen und sprach lediglich von einer zufälligen
Begegnung.

Die Bundespolizei Rosenheim ermittelt gegen den Fahrzeugführer
wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden
Umständen. Er wurde dem Richter in München vorgeführt. Dieser ordnete
die Untersuchungshaft des Syrers an. Ein Großteil seiner Mitfahrer
konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vorerst einer
Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet werden. Dort wird über




ihren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik erst noch zu
entscheiden sein. Zwei 19 und 21 Jahre alte Männer wurden nach
Österreich zurückgewiesen.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 05.08.2019 - 14:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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