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190814-1. Vollstreckung von Haftbefehlen nach Aufklärung einer Raubserie im Hamburger Westen

ID: 2187684

(ots) - Tatzeiten: a) 02.08.2019, 05:14 Uhr b)
05.08.2019, 02:30 Uhr c) 05.08.2019, 03:06 Uhr d) 10.08.2019,
01:30 Uhr e) 10.08.2019, 03:00 Uhr

Tatorte:a) Hamburg-Eimsbüttel, Heußweg b) Hamburg-Lokstedt,
Grelckstraße c) Hamburg-Eimsbüttel, Stellinger Weg d)
Hamburg-Sternschanze, Amandastraße e) Hamburg-Eidelstedt, Kieler
Straße

Nach einer Serie von fünf Überfällen auf Geschäfte in Eimsbüttel,
Lokstedt und Eidelstedt hat die Polizei Hamburg bereits am Sonnabend
einen 18-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen und dem
Haftrichter zugeführt. Montag Abend vollstreckten die Beamten zwei
weitere Haftbefehle gegen dessen mutmaßliche Mittäter (25, 19).

Die drei Deutschen stehen im Verdacht, fünf Raubtaten auf
verschiedene Geschäfte begangen zu haben. Hierbei betrat offenbar
jeweils der 18-jährige Deutsche in den frühen Morgenstunden mit einem
Brotmesser bewaffnet den Laden und forderte die Herausgabe von
Bargeld. Nach ersten Erkenntnissen wurde er durch die 25- und
19-Jährigen zur Begehung der Taten genötigt.

Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen spielten sich die
genannten Überfälle im Einzelnen wie folgt ab:

a)Der 18-Jährige betrat mit einer weißen Maske im Gesicht ein
Obst- und Gemüsegeschäft, bedrohte dessen Inhaber mit einem Messer
und forderte ihn zur Herausgabe von Bargeld auf. Als der Geschädigte
seinerseits ein Messer ergriff und den Täter anschrie, flüchtete
dieser in unbekannte Richtung, ohne Raubgut erlangt zu haben (s.
Pressemitteilung 190802-3.).

b)Der Tatverdächtige betrat eine Spielhalle mit einem Messer in
der Hand. Im weiteren Verlauf schlug er auf den Tresen und forderte
hierbei die Spielhallenaufsicht auf, ihm Geld auszuhändigen.
Stattdessen floh diese jedoch in einen Toilettenraum, schloss sich




ein und verständigte die Polizei. Der Tatverdächtige bedrohte
anschließend noch einen in der Spielhalle anwesenden Gast mit dem
Messer, ehe er über den rückwärtigen Parkplatz flüchten konnte.
Raubgut hatte er in diesem Fall ebenfalls nicht erlangt (s.
Pressemitteilung 190805.2.).

c)Der Beschuldigte begab sich an den Verkauftresen eines Kiosks
und forderte vom anwesenden Inhaber unter Vorhalt eines Messers
Bargeld. Der Geschädigte öffnete daraufhin seine Kasse und steckte
einen mittleren Geldbetrag in die vom Täter mitgeführte Tüte. Dieser
entkam zunächst unerkannt (s. Pressemitteilung 190805.2.).

d)Der Tatverdächtige betrat abermals einen Kiosk, hielt dem
Verkäufer ein Messer vor und forderte ihn auf, Geld heraus zu geben.
Als der Mann mit dem Messer eine Stichbewegung in Richtung des
Geschädigten ausführte, duckte dieser sich hinter dem Tresen und warf
mit ein EC-Lesegerät. Daraufhin verließ der Verdächtige den Kiosk,
ohne etwas mitzunehmen. Zeugen verfolgten und stellten den Mann
zunächst, jedoch konnte er sich wieder losreißen und entkommen (s.
Pressemitteilung 190812-3.).

e)Der 18-Jährige suchte eine Spielhalle auf und klingelte an der
Tür, um Einlass zu finden. Als der Angestellte öffnete, gab der mit
einem Tuch maskierte und einem Messer bewaffnete Beschuldigte an,
dass es sich um einen Überfall handele. Der Angestellte übergab dem
Räuber daraufhin einen geringen Geldbetrag aus der Kasse, mit welchem
er in unbekannte Richtung flüchtete (s. Pressemitteilung 190812-4.).

Keiner der Geschädigten wurde durch die Tatbegehungen verletzt.

Ermittler der zuständigen Fachdienststelle für Raubdelikte und
Intensivtäter (LKA 134) übernahmen jeweils zeitnah die
Sachbearbeitung. Sie ermittelten schnell die drei Tatverdächtigen und
regten Haftbefehle für sie über die Staatsanwaltschaft Hamburg an.
Die Männer werden alle drei bei der Polizei Hamburg bereits als
sogenannte "Intensivtäter" geführt.

Noch am Tag der beiden letztgenannten Taten nahmen die Polizisten
den 18-jährigen, deutschen Haupttäter in einem Fahrzeug vorläufig
fest. Sie führten ihn einem Haftrichter zu, der Haftbefehl erließ.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs sowie der Wohnung des Mannes
stellten die Beamten mutmaßliche Beweismittel sicher.

Vorgestern Abend vollstreckten die Ermittler schließlich die durch
die Staatsanwaltschaft erwirkten Haftbefehle für die beiden 25- und
19-jährigen Deutschen. Außerdem durchsuchten die Beamten die Wohnung
des 19-Jährigen, ohne hierbei jedoch Beweismittel aufzufinden. Der
25-Jährige verfügt über keinen festen Wohnsitz.

Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere wird geprüft, ob die drei
Tatverdächtigen auch für weitere, ähnlich gelagerte Taten
verantwortlich sein könnten.

Ka.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 14.08.2019 - 11:14 Uhr
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