ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Helgoland: Verdächtiger Rauch führt zu Großeinsatz der Feuerwehr

ID: 2190098

(ots) - Aufgrund eines größeren Gefahrguteinsatzes ist
die Helgoländer Inselfeuerwehr und die Gefahrguteinheit vom Festland
fast einen Tag lang im Einsatz gewesen. Gelber Rauch stieg aus einem
Hafenbecken - der Stoff stammt vermutlich von einem Kampfmittel.
Verletzt wurde nach aktuellem Kenntnisstand niemand.

Am frühen Samstagnachmittag meldete ein Anrufer der Kooperativen
Regionalleitstelle West in Elmshorn aufsteigenden gelblichen Rauch im
Helgoländer Südhafen. Die Feuerwehr Helgoland ist daraufhin um 14:23
Uhr alarmiert worden. Unter Atemschutz wurde die Einsatzstelle
erkundet: Aus dem Wasser stieg gelblicher Rauch auf.

Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, der Kampfmittelräumdienst
wurde zur telefonischen Fachberatung kontaktiert. Dieser schilderte,
dass man bisher bei Kampfmittelräumungen auf der Hochseeinsel keine
ähnlich reagierenden Stoffe gefunden habe und man daher den Stoff
nicht ohne Weiteres identifizieren kann.

Daraufhin wurde etwas mehr als eine Stunde nach dem Einsatzbeginn
die Gefahrguteinheit des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg, der
ABC-Dienst, angefordert. Zunächst haben chemische Fachberater und
Einheitsführer des ABC-Dienstes sich ausgetauscht und einige Zeit
später dann die Einsatzgruppe Messen ihrer Einheit alarmiert. Diese
wurde am Abend durch ein Boot der Wasserschutzpolizei von Büsum nach
Helgoland überführt.

An der Einsatzstelle waren zu diesem Zeitpunkt bereits eine
Dekontaminationsstrecke aufgebaut worden, Einsatzkräfte unter
Chemikalienschutzanzügen im Einsatz und auch die
Übernachtungsmöglichkeiten der Einsatzkräfte vom Festland hergestellt
worden.

Zum späten Abend traf der ABC-Dienst auf der Insel ein und führte
Messungen durch, außerdem wurden Proben aus dem Wasser entnommen.
Zunächst schlugen die Messungen der Gefahrguteinheit auch an und




vermuteten Kampfstoffe. Im Labor auf dem Mehrzweckschiff "Neuwerk"
des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes konnten die ebenfalls mit
angerückten Chemiker diesen Verdacht jedoch nicht bestätigen. Man
vermutet aber weiter, dass es sich um Kampfmittel handelt, diese aber
aufgrund des Wassers im Hafenbecken so stark verdünnt sind, dass
diese nicht eindeutig identifiziert werden können.

Am Morgen des Folgetages wurde der Einsatz zunächst für die
Einheiten der Feuerwehr beendet. Der Bereich blieb abgesperrt, für
die Umgebung besteht aktuell keine Gefahr. Bestehende Bauarbeiten im
Südhafen wurde gestoppt.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressesprecher
Torben Fehrs
Telefon/Mobil: 0176 345 24 393
E-Mail: torben.fehrs(at)kfv-pinneberg.org

Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg, übermittelt durch news aktuell

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Ein Verletzter nach Verkehrsunfall bei Flucht vor der Polizei  Motorroller aus Ruhr geborgen - Vier Einsätze am Wochenende
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.08.2019 - 12:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2190098
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-PI
Stadt:

Pinneberg



Kategorie:

Feuerwehr



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Helgoland: Verdächtiger Rauch führt zu Großeinsatz der Feuerwehr"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Kreisfeuerwehrverband Pinneberg