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BPOL-BadBentheim: Ein paar Minuten Warten für noch viele gemeinsame Stunden -

Bundespolizei warnt vor den Gefahren an Bahnübergängen

ID: 219024

(ots) - Bunde, Leer; Ein Bundespolizist ist auf dem
Weg nach Hause, als er am Bahnübergang Bremer Strasse in Leer
folgende Szene beobachten muss: Eine junge Frau mit einem Kind auf
dem Arm nähert sich schnellen Schrittes dem Bahnübergang, als das
Rotlicht angeht und das akustische Signal zum bevorstehenden
Schließen der Schranken ertönt. Doch die junge Frau bleibt nicht
stehen, sondern läuft einfach weiter. Mit geducktem Kopf schlüpft sie
auf der anderen Seite des Bahnübergangs noch eben unter der sich
herabsenkenden Schranke durch. Gerade noch geschafft, denn schon
rauscht ein Zug heran. Der Bundespolizist spricht die junge Frau an.
Er fragt sie, ob sie sich der Gefahren bewusst war, der sie sich und
das Kind ausgesetzt hat. "Ja schon, aber bis jetzt ist ja immer alles
gut gegangen", antwortet sie. Dafür hat der Bundespolizist wenig
Verständnis. Zu oft schon musste er zu einem Einsatz fahren, bei dem
es eben nicht mehr gut gegangen ist. Viele Fußgänger, aber auch
Autofahrer erkennen die vom Schienenverkehr ausgehenden Gefahren
nicht:

- Moderne Züge sind leise. Sie sind erst unmittelbar vor Passieren
des eigenen Standortes zu hören.
- Die Züge fahren sehr schnell, bis zu 200 km/h. Die Anhaltewege
sind entsprechend lang. Sie betragen zwischen 500 und 2000
Meter.
- Die Züge sind aufgrund der Geschwindigkeit erst ab 200 Meter vom
Betrachter aus zu erkennen.
- Selbst bei einer Geschwindigkeit von nur 100 km/h legt der Zug
eine Strecke von 28 Meter/Sekunde zurück, d.h. die maximale
Fluchtzeit beträgt 4 Sekunden.

Rechnet man die eigene Reaktionszeit noch mit ein, reicht dies
häufig nicht mehr, um sicher die Gleise zu verlassen. Die
Bundespolizei warnt deshalb ausdrücklich davor, Bahnübergänge noch
nach dem Ertönen des akustischen Signals und dem Einschalten des




Rotlichts zu überqueren. Auch sollten sie warten, bis beide nach dem
Passieren des Zuges wieder erlöschen. Bleiben beide aktiviert, könnte
es sein, dass sich ein weiterer Zug nähert, der auch den Bahnübergang
passieren wird. Ein besonderer Appell der Bundespolizei richtet sich
an alle Erwachsenen: Gerade in der Ferienzeit sind viele Kinder
unterwegs. Seien sie ein Vorbild und bedenken sie: Kinder können die
Gefahren viel schlechter einschätzen als Erwachsene. Nachdem der
Bundespolizist der jungen Mutter all das erklärt hat, zeigt sie
Einsicht. Für ihren kleinen Sohn will sie zukünftig ein Vorbild sein
und lieber warten, bis der Zug durchgefahren ist. Ein paar Minuten
Warten für noch viele gemeinsame Stunden.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Jana Schwarze
Telefon: 05924 78 92 - 111
E-Mail: jana.schwarze(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 30.06.2010 - 11:33 Uhr
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