"Rettungsgassen retten Leben" - Polizei fertigt Anzeigen
(ots) -
Bei einem Unfall zählt für Rettungskräfte jede Sekunde, wenn es
darum geht, Leben zu retten. Dafür müssen die Rettungskräfte vor
allem freie Fahrt haben, um schnell zum Unfallort zu gelangen.
Im Ernstfall sind viele Verkehrsteilnehmer überfordert oder setzen
persönliche Interessen über die Notwendigkeit, eine Rettungsgasse für
Menschen in Not zu bilden. So auch am gestrigen Montagmorgen.
Ein junger Fahrer kam aus noch unklarer Ursache zwischen Nordholz
und Neuenwalde von der Autobahn ab und stieß mit seinem Peugeot gegen
mehrere Straßenbäume. Er wurde schwer verletzt in seinem Wagen
eingeklemmt. Mindestens fünf Verkehrsteilnehmer hielten daraufhin im
Rahmen der Vollsperrung die Rettungsgasse nicht frei - und wurden
unabhängig voneinander von anderen Verkehrsteilnehmern angezeigt. Die
Betroffenen nutzten die Rettungsgasse für eigene Zwecke. Sie fuhren
rückwärts hindurch, um aus dem gesperrten Bereich zu gelangen.
Wer sich als Kraftfahrer weigert, die lebensrettende Gasse zu
bilden, riskiert, dass die benötigte Hilfe im schlimmsten Fall zu
spät eintrifft.
Die Polizei leitete Bußgeldverfahren ein. Wer keine Rettungsgasse
bildet, muss mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 200 Euro und
mit 2 Punkten im Fahreignungsregister rechnen.
"Bilden Sie bei einer Staubildung frühzeitig eine Rettungsgasse -
auch ohne Unfall vor Augen oder Rettungswagen im Rückspiegel",
appelliert die Sprecherin der Polizeiinspektion Cuxhaven.
Ein anschauliches Video der Kampagne "Rettungsgassen retten Leben"
finden Sie hier:
https://www.polizei-nds.de/verkehr/verkerhrssicherheitsarbeit/rett
ungsgasse-111463.html
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Cuxhaven
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
http://ots.de/PI0z7T
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Datum: 27.08.2019 - 10:09 Uhr
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