ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Flüchtlingspass in Windel versteckt

ID: 2196855

(ots) -
Am Dienstagmorgen (27. August) hat die Bundespolizei eine
nigerianische Familie beim Versuch ertappt, unerlaubt mit dem Fernbus
einzureisen. Der Familienvater war sowohl in Deutschland als auch in
Italien bereits als Asylbewerber registriert. Den Flüchtlingspass des
Mannes hatte seine Frau in der Windel der gemeinsamen Tochter
versteckt.

Bundespolizisten überprüften die drei nigerianischen
Staatsangehörigen als Insassen eines Fernreisebusses aus Italien am
Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus. Die Mutter legte für sich und ihre
Tochter deutsche Aufenthaltsgestattungen vor. Da sich die 22-Jährige
und ihr einjähriges Kind derzeit in Deutschland im Asylverfahren
befinden, ist ihnen die Aus- und Wiedereinreise ohne
Ausnahmeerlaubnis nicht gestattet. Der 32-jährige Familienvater wies
sich gegenüber den Beamten mit einer abgelaufenen deutschen Duldung
aus, welche seinen Aufenthalt auf Baden-Württemberg beschränkt und
ebenso wenig als Grenzübertrittsdokument genutzt werden kann.

Bei der anschließenden Durchsuchung, welche die Frau immer wieder
zu stören versuchte, fanden die Bundespolizisten im Gepäck der Mutter
ein Ausweisdokument, einen Aufenthaltstitel und Versicherungsnachweis
aus Italien. In der Windel des Kleinkindes war zudem ein
italienischer Flüchtlingspass versteckt. Die Dokumente waren alle auf
den Mann ausgestellt. Der zuständigen Ausländerbehörde in Deutschland
waren die italienischen Papiere des Nigerianers nicht bekannt.

Die Beamten zeigten den polizeibekannten Vater aufgrund des
Verdachts der unerlaubten Einreise, des Betruges, Erschleichens eines
Aufenthaltstitels sowie Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen
an. Auch die Frau wird sich wegen Einschleusens von Ausländern und
unerlaubter Einreise zu verantworten haben. Nun muss die unerlaubt
eingereiste Familie bei ihrer Ausländerbehörde vorstellig werden.








Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Bundespolizei stellt falsche Sicherheitsdienstmitarbeiter im Düsseldorfer Hauptbahnhof  Nottuln, Appelhülsen, Zedernweg/ Dacia beschädigt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.08.2019 - 12:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2196855
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Lindau



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Flüchtlingspass in Windel versteckt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M