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190830-5. Warnung vor Betrug durch falsche Heilerinnen

ID: 2198453

(ots) - Zeit: seit 15.08.2019 Ort: Hamburger Stadtgebiet,
insbesondere im Bereich Hamburg-Neugraben und Hamburg-Bergedorf

Seit Mitte August haben zwei bislang unbekannte Täterinnen mehrere
Frauen betrogen und Bargeld erbeutet. Ihre Masche: Sie treten als
Heilerinnen auf und wollen ihre Opfer von einem Fluch befreien.

Zunächst kam es in Neugraben-Fischbek und Hausbruch zu drei Fällen
durch angebliche Heilerinnen. Die beiden bislang unbekannten
Täterinnen sprachen auf der Straße gezielt russischstämmige Frauen an
und behaupteten, die Frauen seien verflucht. Ihnen gelang es, sich
das Vertrauen der Frauen zu erschleichen. Dazu nutzten sie unter
anderem einen sogenannten "Eier-Trick", bei dem die Frauen ein selbst
gekauftes Ei zerschlagen sollten. Von den Frauen unbemerkt, hatten
die Täterinnen das Ei jedoch gegen ein offenbar präpariertes
ausgetauscht. Beim Zerschlagen trat jeweils eine schwarze Flüssigkeit
aus, die als Symbol für Schlechtes stehen sollte. Letztlich übergaben
die Frauen daraufhin insbesondere Bargeld, in einem Fall sogar einen
fünfstelligen Geldbetrag. Das Geld hatten die Frauen entweder von zu
Hause oder der Bank geholt. Die Täterinnen wickelten das Geld später
jeweils in ein mitgebrachtes Tuch und forderten die Frauen auf,
dieses über eine längere Zeit am Körper zu tragen und mit niemandem
darüber zu sprechen. Dadurch sollten die Frauen von dem Fluch befreit
werden. Letztlich stellten die Frauen im weiteren Verlauf aber fest,
dass die Täterinnen das Geld gegen Papierschnipsel ausgetauscht
hatten.

Inzwischen halten die angeblichen Heilerinnen offenbar im Südosten
Hamburgs Ausschau nach potenziellen Opfern. Am Mittwoch sollte eine
81-Jährige aus Lohbrügge von den Frauen betrogen werden. Weil eine
aufmerksame Bankmitarbeiterin die Polizei verständigte, kam es
allerdings nicht zur Übergabe des Geldes.





Die beiden Frauen können nach den bisherigen Erkenntnissen wie
folgt beschrieben werden:

1)

- etwa 60 bis 70 Jahre alt
- etwa 1,55 m bis 1,60 m groß
- ost/-südosteuropäisches Erscheinungsbild
- korpulent
- graue Haare
- sprach Russisch und wohl auch Rumänisch
- hatte eine Warze an der linken Nasenspitze

2)

- etwa 30 bis 45 Jahre alt
- etwa 1,55 m bis 1,70 groß
- ost-/südosteuropäisches Erscheinungsbild
- "normale" bis kräftige Figur
- weißblond gefärbte Haare (mal offen, mal zum Zopf getragen)
- Brille

Die Polizei informiert und rät:

Betrüger sind ausgesprochen kreativ, wenn es darum geht, an das
Geld ihrer Opfer zu gelangen. Die gewählten Szenarien setzen die
Opfer häufig unter Druck, sodass das Bauchgefühl ausgeschaltet wird
und das Opfer "wie unter Zwang" handelt.

- Fragen Sie sich: Ist es realistisch, was da behauptet wird?

- Machen Sie auf sich aufmerksam und bitten Sie ggf. andere um
Hilfe.

- Informieren Sie eine Person Ihres Vertrauens und besprechen Sie,
mit welchem Anliegen der oder die unbekannten Personen Sie
angesprochen haben.

- Seien Sie misstrauisch, hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und lassen
Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen!

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Ihnen
unbekannte Personen.

- In allen Fällen gilt: Rufen Sie beim kleinsten Verdacht die 110
an.

Abb.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 30.08.2019 - 13:09 Uhr
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