ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Gewaltdelikte am laufenden Band -

U.a. Rassistischer Angriff gegen zwei Afrikaner

ID: 2199606

(ots) -
Nachdem es bereits am Freitag und Samstag zu drei Gewaltdelikten
an Münchner Bahnhöfen gekommen war (wir berichteten), musste die
Bundespolizei am Sonntagmorgen (1. September) - beinahe im
Minutentakt - zu fünf weiteren Fällen von Körperverletzungen und
anderen Straftaten ausrücken. Damit war das zurückliegende
Wochenende, in Bezug auf Gewaltstraftaten, eines der
ereignisreichsten an den zurückliegenden 35 Wochenenden dieses
Jahres.

Nr. 203:

Kurz nach Mitternacht kam es im Zwischengeschoss des Münchner
Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ein
57-jähriger Deutscher beleidigte zwei Afrikaner und bedrängte diese
zudem körperlich. Ein Zeuge, der dies beobachtet hatte, informierte
die Bundespolizei. Noch vor Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte
schlug der 57-Jährige aus Garching bei München einem der beiden,
einem 20-Jährigen aus der Elfbeinküste, der von einem 24-Jährigen aus
Guinea begleitet wurde, ins Gesicht und zerriss dessen T-Shirt. Auf
der Dienststelle der Bundespolizei wurde die blutige Lippe des
Ivorers von Sanitätern behandelt. Der 57-Jährige hatte bereits um
22:40 Uhr einen Platzverweis für den Hauptbahnhof von der
Bundespolizei erhalten. Gegen ihn, bei dem eine
Atemalkoholkonzentration von 3,32 Promille gemessen wurde, wird nun
von der Bundespolizei wegen Körperverletzung, Beleidigung,
Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt. Die Ermittlungen zu
den rassistischen Äußerungen werden vom zuständigen Kommissariat des
PP München geführt.

Nr. 204:

Am Pasinger Bahnhof kam es kurz vor vier Uhr zu einem
Zahlungsstreit in einem Schnellrestaurant. Ein 34-jähriger Pole, der
diesen schlichten wollte, geriet dabei an einen 24-jährigen
Deutschen. Bei der Sachverhaltsaufklärung beleidigte der 24-Jährige




aus Hadern die Beamten und versuchte die Örtlichkeit zu verlassen.
Dabei schlug er u.a. in Richtung eines Beamten und warf auch seinen
mitgeführten Rucksack gegen die Beine eines Beamten. Im Gewahrsam der
Bundespolizei versuchte der mit 1,74 Promille alkoholisierte Haderner
sich selbst zu verletzen. Deswegen, und weil er auch im Gewahrsam
dauerhaft angriffslustig blieb, musste er auch an den Füßen gefesselt
werden. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen Tätlichem Angriff
und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter
Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Nr. 205:

Kurz nach fünf Uhr schlug ein 23-jähriger Nigerianer einer
27-jährigen Landsfrau am Ostbahnhof ins Gesicht. Diese erlitt eine
Platzwunde an der Lippe und verzichtete später auf ärztliche
Versorgung. Nach ersten Ermittlungen hatte die Auseinandersetzung
bereits in einer S-Bahn begonnen. Beim Eintreffen der Bundespolizei
hatte der 23-jährige Afrikaner zudem eine Platzwunde am Kopf, zu
deren Herkunft er sich ausschwieg. Beide waren mit 2,26 bzw. 0,62
Promille alkoholisiert. Der 27-Jährige, gegen den wegen
Körperverletzung ermittelt wird, wurde von Sanitätern untersucht,
eine Mitnahme ins Krankenhaus war nicht erforderlich.

Nr. 206:

Zu einer Gefährlichen Körperverletzung kam es kurz vor sechs Uhr
im Ostbahnhof. Hier war ein mit 2,6 Promille alkoholisierter
45-jähriger Deutscher mit einem 62-jährigen türkischen Reiniger der
Deutschen Bahn in Streit geraten. Während der Reiniger angab, der
45-Jährige aus Ramersdorf hätte ihm mit einer Bierflasche gegen den
Kopf geschlagen, meinte dieser, die Glasflasche wäre durch den Besen
des 62-Jährigen zu Bruch gegangen. Der genaue Hergang ist noch
Gegenstand der Ermittlungen.

Nr. 207:

Nur wenige Minuten später kam es, erneut am Ostbahnhof, zu
verbalen Auseinandersetzungen mehrerer Personen. In dessen Verlauf
sollen sich ein 24- und ein 23-Jähriger Deutscher geschlagen haben.
Als der Ältere flüchten wollte, versuchte ihn ein 21-Jähriger
Deutscher aus der Gruppe festzuhalten. Auch der Giesinger soll von
dem Ramersdorfer geschlagen worden sein. Im Anschluss soll der
23-Jährige den 24-Jährigen in den Schwitzkasten genommen haben,
während der 21-Jährige auf den Festgehaltenen einschlug.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   --- Unfall unter Alkohol in Dienpholz - Unfall mit hohem Schaden in Stuhr - Kontrolle in Bruchhausen-Vilsen mit Folgen ---  Werkzeug aus Lagerhalle entwendet
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.09.2019 - 11:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2199606
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Gewaltdelikte am laufenden Band -

U.a. Rassistischer Angriff gegen zwei Afrikaner
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M