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Angetrunkener schlägt Bundespolizisten ins Gesicht

ID: 2202172

(ots) -
Am Mittwochabend (4. September) hat die Bundespolizei einen Mann
festgenommen, der sich am Bahnhof in Rosenheim durch sein aggressives
und gewaltsames Verhalten in besonderer Weise "hervorgetan" hat. Eine
Jugendliche beurteilte das Geschehen offenbar anders und bezeichnete
die Beamten als "Nazis".

Zunächst machte der 24-Jährige durch sein Herumschreien am
Haupteingang der Bahnhofhalle auf sich aufmerksam. Als
Bundespolizisten ihn einer Personenkontrolle unterziehen wollten,
zeigte sich der offenkundig Alkoholisierte wenig kooperativ. Statt
seine Personalien preiszugeben, beschwerte er sich vehement über die
Kontrolle. Auf die mehrfache Bitte, sich doch zu beruhigen, reagierte
er nicht. Stattdessen wurde er nur noch lauter, gestikulierte und
warf den Inhalt seiner Taschen auf den Boden, ehe er unvermittelt
seine Hose herunterzog. Die Beamten forderten ihn auf, ihnen zum
Zweck der Personalienfeststellung in einen Dienstraum im
Bahnhofsgebäude zu folgen. Da er sich weigerte, freiwillig
mitzugehen, wurde ihm wiederholt angedroht, auch zwangsweise zum Büro
geführt zu werden. Diese Androhungen ignorierte er völlig und
widersetzte sich den Bundespolizisten. Er riss sich immer wieder von
den Bundespolizisten los, legte sich auf den Boden und hielt sich an
einem Geländer fest. Nachdem es den Beamten gelungen war, den
renitenten Mann bis zur Zugangstür des Dienstraumes zu bringen, riss
sich dieser erneut los, schlug die Scheibe eines Feuermelders ein und
löste im Bahnhofsgebäude den Feueralarm aus. Als dem aggressiven Mann
Handschellen angelegt werden sollten, schlug er um sich, traf einen
Beamten ins Gesicht und verletzte ihn an der Unterlippe.

Schließlich konnte der Mann in das Büro gebracht werden. Dort war
es dann möglich, seine Personalien zu erfassen und zu überprüfen. Ein
Atemalkoholtest bestätigte, dass der Afrikaner, der im Landkreis




Rosenheim gemeldet ist, angetrunken war. Der nigerianische
Staatsangehörige wurde wegen Körperverletzung, Nötigung, tätlichen
Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie
Missbrauchs von Notrufeinrichtungen angezeigt. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnte er etwa eine Stunde nach der ersten
Aufforderung, sich auszuweisen, wieder aus dem Gewahrsam der
Bundespolizei entlassen werden.

Eine Jugendliche, die das Geschehen vor Ort beobachtet und
lautstark kritisiert hatte, warf den Beamten vor, lediglich aus
fremdenfeindlichen Motiven heraus gehandelt zu haben. Ferner war die
Deutsche überzeugt, dass die Kontrolle nur vorgenommen worden wäre,
da der Polizeipflichtige dunkelhäutig sei. Im Verlauf ihrer
Ausführungen bezeichnete 17-Jährige, die aus dem Landkreis Rosenheim
stammt, die Beamten als "Nazis". Daraufhin wurde auch sie angezeigt.
Tatvorwurf: Beleidigung.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 05.09.2019 - 12:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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