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Verkehrssicherheitsarbeit in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland - Alkohol- und Drogenerkennung im Straßenverkehr - Hintergründe und eine erste Zwischenbilanz

ID: 2204790

(ots) -
Am heutigen Montag, 09.09.2019, führten Polizeibeamtinnen und
-beamte im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland eine großangelegte Verkehrskontrollaktion
durch.

Schwerpunkt dieser zeitgleich in Jever, Varel und Wilhelmshaven
stattfindenden Kontrollen war die Erkennung von Fahrten unter dem
Einfluss von Drogen und Alkohol im Straßenverkehr.

Die Einsatzkräfte der Inspektion wurden von der
Drogenkontrollgruppe, den Diensthundeführerinnen und -führern aus
Oldenburg und vom Hauptzollamt Wilhelmshaven unterstützt, so dass für
die Alkohol- und Drogenerkennung im Straßenverkehr 35 Kräfte im
Einsatz waren. "Zur Feststellung einer drogenbedingten
Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit bedarf es einer besonderen
Beschulung" erklärt Polizeikommissar Christian Conring, Koordinator
der heutigen Kontrollaktion.

"Wir haben uns ganz bewusst für einen Montag und auch für den Tag
entschieden" erläutert Conring. Dauer und Wirkung der berauschenden
Mittel wird gerade durch viele junge Fahrzeugführer unterschätzt
wird.

Häufig wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der
Wirkstoff nach wenigen Stunden abgebaut ist. "Der Wirkstoff und die
Beeinflussung halten jedoch teilweise über mehrere Tage hinweg an" so
Conring.

"Viele Heranwachsende unterschätzen diesen Umstand zumeist und
denken, dass sie z.B. nach dem Konsum von Cannabis am Samstagabend
bereits am Montag wieder fahren dürfen!"

Vor dieser Fehlinterpretation warnt die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland ausdrücklich, so dass diese großangelegte
Aktion auch bewusst an einem Montag durchgeführt wurde.

"Wir wollen eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und
insbesondere bei den Fahrzeugführern erzielen", erläutert Conring und




betont, dass hier nicht die Sanktionen im Vordergrund stehen: "Im
Idealfall können wir in den Gesprächen eine bewusste Gedankens- und
Verhaltensänderung erzielen."

Die Einsatzkräfte haben jedes Fahrzeug, das sich der
Kontrollstelle näherte unter die Lupe genommen (FOTO)! Bei der
Kontrolle wurde dann genau auf erste Anzeichen für den Drogenkonsum
geschaut.

Falls sich der Verdacht erhärtete, wurde zunächst ein freiwilliger
Drogenschnelltest mittels Urin durchgeführt und bei einem positiven
Ergebnis die betroffene Person dann zur Dienststelle verbracht, wo
durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde.

Hier die ersten Zwischenergebnisse:

Insgesamt wurden am heutigen Tage im Inspektionsgebiet mehrere
hundert Pkw und deren Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer
kontrolliert.

Ein Fahrzeugführer wollte die Beamten sogar bei der Abgabe seiner
Urin-Tests täuschen. Hier sollte der Inhalt einer Capri-Sonne sein
Ergebnis verfälschen. Dieser Täuschungsversuch klappte aber nicht:
Der daraufhin 'echte' Urin-Test bestätigte schließlich den Verdacht,
THC konsumiert zu haben, so dass die Entnahme einer Blutprobe
erforderlich wurde.

Bis zum frühen Nachmittag wurden acht Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz festgestellt, die Beamten fanden außerdem in
einem Fall THC in einem Fahrzeug und der bei der Suche eingesetzte
Diensthund erschnüffelte bei einer Person Cannabis. In beiden Fällen
wurden die geringen Mengen beschlagnahmt.

Außerdem fanden die eingesetzten Kräfte in einem Pkw ein
Einhandmesser, so dass gegen den Besitzer ein Ermittlungsverfahren
wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet wurde.

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland weist daraufhin,
dass bei jedem Verstoß neben der Ordnungswidrigkeitenanzeige, die 500
Euro zur Folge hat, auf die Verantwortlichen weitere Kosten für den
Transport und die Blutentnahme hinzukommen.

Bei jedem festgestellten und nachgewiesenen Konsum von
Betäubungsmitteln wird außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen
Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Ein Prozedere, das für die Fahrzeugführer äußerst kostspielig wird
- von den damit verbundenen Gefahren für den Straßenverkehr mal ganz
abgesehen! Weitere Impressionen finden Sie auf unserem
Twitter-Account https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI

Obendrein stellten die Beamten auch noch Verstöße im Bereich des
Tunings fest:

In einem Fall sorgte die Spurverbreiterung bei einem VW Touran für
die Kontrolle des Fahrzeuges. Die Felgen- und Reifenkombination
passte nämlich nicht, was für eine gefährliche Kombination und damit
für eine erhebliche Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit sorgt.
Abgedunkelte Heckscheiben rundeten das Aufmotzen dieses Pkw
schließlich ab.

In einem zweiten Fall konnten die Beamten bei einem VW Golf das
nachträgliche Einbauen eines Endschalldämpfers in der Abgasanlage
feststellen, außerdem die ohne Gutachten erfolgte Folienbeklebung im
Heck des Fahrzeuges.

"Die heutige Kontrolle zeigt, wie wichtig die
Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei ist", bilanzierte
Polizeikommissar Conring. "Jeder einzelne Verstoß stellt die
Fahrtauglichkeit und Geeignetheit ein Fahrzeug zu führen in Frage",
warnt Conring.

Die gesamten Ergebnisse werden am Dienstag veröffentlicht!




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
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Datum: 09.09.2019 - 15:57 Uhr
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