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Von der Türkei nach Deutschland - Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei gegen mutmaßliche Schleuser

ID: 2210238

(ots) -
Die Bundespolizei in Rosenheim ermittelt gegen drei türkische
Staatsangehörige. Sie werden beschuldigt, am Montag beziehungsweise
am Dienstag (17. September) mehrere Landsleute illegal über die
Grenze gebracht zu haben. Die beiden Männer und die Frau werden sich
voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern
verantworten müssen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
konnten die geschleusten Migranten an eine Aufnahmestelle für
Flüchtlinge weitergeleitet werden.

Im Rahmen der Grenzkontrollen stoppten die Bundespolizisten auf
der A93 nahe Kiefersfelden am frühen Dienstagmorgen einen in Belgien
zugelassenen Pkw. Im Wagen befanden sich fünf Männer. Die Überprüfung
des Fahrers ergab, dass er türkischer Staatsangehöriger ist. Der
32-Jährige hat für Frankreich, wo er auch gemeldet ist, eine
Aufenthaltsgenehmigung. Seine vier Begleiter konnten sich nicht
ausweisen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei ihnen um
Türken kurdischer Abstammung. Nach ersten Erkenntnissen der
Bundespolizei stiegen sie offenbar in Italien in das Auto, das sie
bis nach Deutschland gebracht hat. Schon vor Wochen sollen sie
gemeinsam aus ihrer Heimat geflohen sein.

Nur einen Tag zuvor wurde eine vierköpfige Gruppe, ebenfalls mit
kurdischem Hintergrund, von zwei Türken mit einem Pkw über die Grenze
gebracht. Raublinger Schleierfahnder hielten den Pkw an der A8 kurz
nach der Anschlussstelle Bad Aibling an. Am Steuer des Wagens saß
eine 23-jährige Türkin. Beifahrer war ihr 25 Jahre alter Ehemann. Wie
sich herausgestellt hat, wohnen beide in Niedersachsen. Sie haben in
der Bundesrepublik ein Aufenthaltsrecht. Die von ihnen beförderten
zwei Männer und zwei Minderjährigen führten keine Papiere mit. Wie
einer der Erwachsenen erläuterte, hätten sie zunächst tagelang auf




der Ladefläche eines Lastwagens zugebracht. Für ihre etappenweise
Tour von der Türkei bis nach Deutschland mussten sie insgesamt 12.000
Euro an einen Schleuser zahlen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 17.09.2019 - 15:33 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / A93 / A8



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