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Bundespolizei für d'Wiesn gut gerüstet - Für eine sichere An- und Abreise

ID: 2210425

(ots) -
Ab Samstag, 21. September, herrscht in München wieder gut zwei
Wochen lang wieder Ausnahmezustand. Das gilt auch für die
Bundespolizei, die zum 186. Oktoberfest wieder Unterstützung aus ganz
Deutschland bekommt. Die Beamten werden ihren Dienst vorwiegend am
Hauptbahnhof und auf der Hackerbrücke sowie der S-Bahn-Stammstrecke
versehen. Motto: Den Wiesn-Besuchern die An- und Abreise zum
Festgelände so sicher wie möglich gestalten!

Verpflegung organisieren, reservierte Hotelbetten bestätigen,
Dienstpläne auf Stand bringen und Führungskräfte zuordnen. Mit diesen
und weiteren Themen haben sich Bundespolizisten der Inspektion und
Direktion München seit einigen Wochen im Hinblick auf die
bevorstehende Wiesn beschäftigt. Inzwischen ist alles in trockenen
Tüchern und es kann losgehen.

Bis zu 250 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei werden zu
Spitzenzeiten des Oktoberfestes gleichzeitig für die Gefahrenabwehr
und Strafverfolgung, insgesamt für die Sicherheit auf den Bahnanlagen
in und um München im Einsatz sein.

So wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn die An- und
Abreise zum größten Volksfest der Welt, welche erfahrungsgemäß in
großem Maße in Zügen und S-Bahnen erfolgt, für Einheimische und
Touristen, gemütliche Schlenderer und Partyvolk, maximal sicher. Denn
die Bundespolizisten werden zu großen Teilen an den Wiesn-Bahnhöfen
"Hauptbahnhof" und "Hackerbrücke" sowie in den S-Bahnen der
Stammstrecke eingesetzt.

Neben den Münchner "Stammkräften" kommen wieder
Bundespolizistinnen und -polizisten aus ganz Deutschland zur
Unterstützung. Viele von ihnen schnuppern nicht das erste Mal
"Wiesn-Luft" und kennen sich inzwischen sowohl örtlich, als auch mit
der ein oder anderen Gepflogenheit der Wiesnbesucher gut aus.
Darunter sind Verbandskräfte der Bundesbereitschaftspolizei, mobile




Einsatzeinheiten und verschiedene Spezialkräfte, wie
Diensthundeführer oder Ermittlungsbeamte. Polizeidirektor Jürgen
Vanselow, Leiter der Bundespolizeiinspektion München, freut sich auf
den gut vorbereiteten Einsatz. "Es ist einfach immer wieder eine
schöne Zeit in München. Und wenn ich mit meinen Mitarbeitern dazu
beitragen kann die Sicherheit des einzigartigen Phänomens "Wiesn" zu
verbessern, ist mir dies Jahr für Jahr ein großes Anliegen und auch
eine Freude."

Wie jedes Jahr prägen Erkenntnisse aus den Vorjahren und aktuelle
Geschehnisse das Einsatzkonzept der Bundespolizei für die 16
Oktoberfest-Tage. Abstimmungen mit den Sicherheitspartnern, wie dem
Polizeipräsidium München, insbesondere der PI 14 sowie der Deutschen
Bahn und auch deren Deutsche Bahn Sicherheit machen es zu einem
runden Ganzen. Vanselow dazu: "Gerade an den Schnittstellen der
Sicherheitsbehörden erleichtert eine schnelle und reibungslose
Zusammenarbeit, brenzlige Situationen früh zu erkennen und im Sinne
aller Festbesucher und Reisenden möglichst geräuschlos zu
beseitigen."

Vanselow verweist darauf: "neben der Manpower gerade auch wieder
auf technische Hilfsmittel zurückzugreifen. Insbesondere die
Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen leistet uns
bei der Aufklärung von Straftaten seit Jahren wichtige Dienste".
Nicht nur als Beweismittel z.B. bei Beleidigungen gegen Beamte,
sondern viel mehr auch zur Abschreckung vor falschem Verhalten von
Bürgern, dienen die Körperkameras, mit denen Beamte der Bundespolizei
wieder ausgestattet sein werden.

Trotz der vielen Kameraüberwachung mischen sich gerade auch zur
Wiesnzeit immer wieder Taschendiebe unter die Festbesucher und nutzen
einerseits die Menschenmengen um unbemerkt tätig werden zu können.
Anderseits kommt ihnen auch die Unachtsamkeit von Ange- oder
Betrunkenen sowie Schlafenden zu Gute. "Selbst schützen kann man
sich, indem Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen und
nah am Körper getragen werden - Handtaschen stets verschlossen
bleiben - Geldbörsen und Handys nie aus der Hand gelegt werden" so
der Tipp von Münchens Inspektionsleiter Jürgen Vanselow.

Sicherer ist es, und angesichts der strengen Rucksack- und
Taschenverbote auf dem Festgelände auch äußerst sinnvoll, alles was
man auf der Wiesn nicht benötigt, entweder gleich zuhause zu lassen
oder im Vorfeld in eines der Schließfächer an den Münchner Bahnhöfen
einzusperren. Neben den Schließfächern am Hauptbahnhof, die an den
Abenden und an den Wochenenden stark frequentiert sein werden, kann
man auch die Kapazitäten am Ostbahnhof und im Bahnhof Pasing nutzen.

Der Inspektionsleiter appelliert dringend "Rucksäcke oder Taschen
keinesfalls unbeaufsichtigt stehenzulassen! So kann die ein oder
andere polizeiliche Sperrung, die lästige Zugausfälle und Wartezeiten
verursacht, verhindert werden".

Verhindern will die Bundespolizei auch unnötigen Personenstau oder
Auseinandersetzungen auf der Hackerbrücke und an deren Bahnsteig. Da
dieser erfahrungsgemäß zu Schwerpunktzeiten stark frequentiert sein
wird rät Vanselow: "wer mit der nächsten S-Bahn nur ein oder zwei
Stationen weiterfährt und an der Donnersbergerbrücke oder am
Hirschgarten am Bahnsteig auf seine weiter ins Umland verkehrende
S-Bahn wartet, der hilft mit, die Lage an der Hackerbrücke zu
entschärfen und entkommt dem Gedränge". Das Oktoberfestgelände kann
auch sehr gut ohne den Stopp an der Hackerbrücke erreicht werden. Der
Fußweg vom Hauptbahnhof aus ist bestens ausgeschildert und oftmals
sogar die schnellere und stressfreiere Variante.

Fast schon auf der Anfahrt zur Hackerbrücke befindet sich der
allseits beliebte "LauKw" (Lautsprecherkraftwagen, im Volksmund oft
auch als "blauweißer Partybus" bezeichnet), dessen erfahrene "DJ's"
neue und kultige Hits für die An- und Abreisenden spielen, um die
gute Stimmung der Festbesucher zu unterstützen und erst gar keinen
Ärger aufkommen zu lassen. Über Durchsagen wenden sich die Beamten an
die Menschenmenge um beispielsweise Besucherströme sinnvoll zu lenken
oder Warnhinweise zu geben.

Noch ein paar Tipps, wie der Abend auch nach Verlassen der
Festwiese gut zu Ende geht:

- Verboten ist es - wie jedes Jahr, Glasflaschen oder gar Maßkrüge
in die S-Bahn mitzuführen! Aus Sicherheitsgründen ist ein
Bahnzutritt damit nicht möglich! Ausgenommen davon sind gekaufte
und gut verpackte Krüge.

- Alu-beschichtete Luftballons können, vor allem in den
Tunnelstationen der Stammstrecke, bei Berührungen mit der
Oberleitung den gesamten S-Bahnbetrieb zum Erliegen bringen. Die
Mitnahme ist deswegen verboten! Im Schadensfall droht sogar eine
Strafanzeige und - je nach Verhalten - ggfs. auch
Schadensersatz.

- Auch in der S-Bahn oder im Zug gilt: "Nein heißt Nein!". Seit
der Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung (§
184i StGB) im Jahre 2016 gelten, z.B. ein sexuelles Betatschen
am Körper, wie der Griff ins Dekolleté oder ans Gesäß als
Straftat und werden - auch ohne Anzeige der/s Geschädigten - von
Amts wegen verfolgt.

Insgesamt wird es seitens der Bundespolizei natürlich auch während
des Oktoberfestes zu Personenkontrollen von Reisenden in den Münchner
Bahnhöfen kommen. Es wird jedoch stets auf das erforderliche Maß
geachtet. Der Dienststellenleiter rät: "die zahlreichen eingesetzten
Beamten als direkte Ansprechpartner bei Problemen oder verdächtigen
Beobachtungen zu sehen."

Neben den Festbesuchern werden sich an mehreren Tagen Fußballfans
verschiedenster Vereine in Zügen und an Bahnhöfen aufhalten. 11
Spiele sind für den Oktoberfestzeitraum angesetzt, die zusätzlich die
Aufmerksamkeit und Manpower der Bundespolizei fordern.

Die Münchner Bundespolizei ist auch während der Wiesn auf ihrem
Twitter-Account: (at)bpol_by aktiv. Informiert wird über Polizeieinsätze
im Bereich der Bahnanlagen sowie aktuelle, wichtige Infos für
Reisende oder auch Autofahrer, wenn, wie so oft während der Wiesn,
die Hackerbrücke für den Fahrzeugverkehr gesperrt wird.

Die Münchner Bundespolizei freut sich auf die Wiesn und wünscht
allen Besuchern des 186. Oktoberfestes eine "schöne und sichere
2019er Wiesn".




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 18.09.2019 - 09:15 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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