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Polizei warnt: Vorsicht vor Jobangeboten als Finanz- oder Warenagenten - Es könnte sich um Geldwäsche oder Warenbetrug handeln

ID: 2211255

(ots) - HILDESHEIM - (jpm)Bei der Polizei Hildesheim
wurden jüngst zwei Fälle bekannt, bei denen ein 26-jähriger Mann und
eine 34-jährige Frau nach einer Jobsuche als Finanzagenten tätig
wurden. Bei der Annahme solcher Tätigkeiten ist jedoch Vorsicht
geboten, da man sich wegen leichtfertiger Geldwäsche strafbar machen
könnte.

Bei dieser Masche suchen sich die Täter ihre Opfer über das
Internet oder Zeitungsannoncen. Es handelt sich um Jobangebote, die
auf den ersten Blick legal und seriös erscheinen, wenig Aufwand
erfordern und einen guten Verdienst versprechen.

Opfer, die sich dadurch angesprochen fühlen, bewerben sich auf die
Anzeigen und geben dabei schon die ersten Daten von sich preis. Nach
Zustandekommen eines Arbeitsvertrages wird den Opfern im weiteren
Verlauf der Aufgabenbereich erläutert. Dieser besteht in Regel darin,
ihr Girokonto zur Verfügung zu stellen. Sobald dort Geld eingeht,
bekommen Sie eine Mitteilung, wo und wie das Geld weiter zu
transferieren ist oder das Geld in sogenannte Kryptowährungen
umzuwandeln und diese entsprechend weiterzuleiten . Oftmals handelt
es sich dabei um Konten im Ausland. Alternativ werden die Anschriften
der Jobsuchenden (spätere Warenagenten) verwendet, um dorthin Waren
zu senden und diese anschließend an von den Tätern benannte Adressen
(ebenfalls oft im Ausland) weiterzuleiten.

Um die neuen "Mitarbeiter" gewinnbringend auszunutzen, erfolgen
diese Abläufe innerhalb weniger Tage oder Wochen, bevor die Masche
unter Umständen auffliegt.

Diese Vorgehensweise dient der Verschleierung vorausgegangener
Betrugstaten, bei denen die Täter an das Geld bzw. Waren gekommen
sind.

Die Gelder und Waren werden in der Regel nach Osteuropa
verschickt. Dort sitzen dann weitere Agenten, die wiederum
Anweisungen der Täter erhalten und ausführen. Der Weg der Waren und




Gelder wird somit verschleiert. Die Täter bleiben im Hintergrund,
finanzieren mit dem Gewinn weiterhin Straftaten oder ihren
persönlichen Luxus.

Die Finanz- bzw. Warenagenten machen sich selbst zu Beschuldigten
(leichtfertige Geldwäsche oder Warenbetrug) und müssen sich ggf. auf
strafrechtliche Konsequenzen einstellen.

Daher gibt die Polizei folgende Hinweise:

-Werden Sie nicht Finanz- oder Warenagent

-Reagieren Sie nicht auf unseriöse Angebote (insbesondere bei
Warenlieferungen an Ihre Anschrift oder Überweisungen auf Ihr Konto)!

-Stellen Sie Ihr Bankkonto keinen fremden Personen zur Verfügung

-Erstellen Sie nicht im Auftrag fremder Personen ein Bankkonto
oder eine Lieferadresse bei einer Packstation

-Lassen Sie sich nicht mit einem Ausweisdokument vor einer Webcam
aufnehmen und stellen dieses fremden Personen zu Verfügung - u.U.
werden mit diesen Daten ohne Ihr Wissen Konten eröffnet und
missbräuchlich genutzt

-Geben Sie keine privaten Daten an Unbekannte weiter

Weitergehende Informationen sind im Internet auf der Seite
"Ratgeber Internetkriminalität" des Landeskriminalamtes Niedersachsen
unter folgendem Link abrufbar: https://www.polizei-praevention.de/the
men-und-tipps/bezahlen-im-internet.html?sword_list%5B0%5D=wallet




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jan Paul Makowski, Polizeioberkommissar
Telefon: 05121-939104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

Original-Content von: Polizeiinspektion Hildesheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 19.09.2019 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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