Versuchte Schleusung zum Kinderarzt
(ots) -
In der Nacht auf Montag (30. September) hat die Bundespolizei auf
der BAB 7 einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. Der Mann wollte
scheinbar einer Irakerin und ihrem angeblich kranken Sohn helfen.
Bundespolizisten überprüften in der Kontrollstelle am Grenztunnel
Füssen einen deutschen Fahrzeuglenker irakischer Abstammung sowie
eine 28-jährige Irakerin mit ihrem 5-jährigen Sohn, die sich auf dem
Rücksitz des Autos befanden. Die beiden Insassen besaßen zwar gültige
Reisepässe, jedoch kein für Deutschland gültiges Visum.
Die Mutter gab an, mit ihrem schwer kranken Kind zu einem
deutschen Kinderarzt reisen zu wollen. Die Ärzte in Italien seien
ihrer Ansicht nach nicht gut genug. Einen Termin oder ein Attest
konnte die Frau jedoch nicht vorweisen. Laut der Aussage des Fahrers
kennt er die Familie der Frau bereits seit 25 Jahren, da sie in
derselben Stadt im Irak gelebt hätten.
Die Bundespolizisten wiesen die Frau und ihren Sohn nach
Österreich zurück. Der 47-jährige Deutsche konnte nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen die Heimreise antreten. Die Beamten zeigten
die Beschuldigten wegen des Verdachts des Einschleusens von
Ausländern beziehungsweise der versuchten unerlaubten Einreise an.
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Datum: 03.10.2019 - 20:23 Uhr
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