ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Einsatzbilanz der Bundespolizeiinspektion München anlässlich des 186. Oktoberfestes: Bundespolizei zieht positives Wiesnfazit

ID: 2221483

(ots) -
Auch wenn das Münchner Oktoberfest noch einige Stunden läuft -
nach bisher 15 Tagen und Nächten im "Wiesn-Einsatz" - zieht die
Münchner Bundespolizei eine positive Bilanz des 186. Oktoberfestes.

"Der reibungslose Zu- und Abfluss der Festbesucher ist für unsere
Einsatzkräfte der zentrale Schwerpunkt, so Polizeidirektor Jürgen
Vanselow zur Aufgabenstellung der Münchner Bundespolizei. "Wenn wir
im Hauptbahnhof und an der Hackerbrücke trotz weniger Fläche wegen
des Umbaus und der Massenproblematik insgesamt nichts Besonderes zu
vermelden haben, sind die angepassten Sicherheitskonzepte auch 2019
wieder aufgegangen."

Rund 250 Beamtinnen und Beamten aus dem gesamten Bundesgebiet
waren zu Spitzenzeiten gemeinsam im Einsatz. Sie kamen aus den
Bundespolizeiabteilungen St. Augustin, Bad Bergzabern, Bad Düben,
Bayreuth, Deggendorf und Hünfeld sowie aus den Direktionen Koblenz,
München, Pirna und Stuttgart bzw. dem Aus- und Fortbildungszentrum
Bamberg. Aber auch aus den bayerischen Dienststellen in Freilassing,
Kempten, Passau, Rosenheim, Selb, Waidhaus und vom Flughafen München.
"Wir wissen die Unterstützung sehr zu schätzen", so Vanselow. Er
vergisst auch nicht den Dank an das Polizeipräsidium München,
insbesondere deren PI 14, an die Deutsche Bahn und deren
Sicherheitssparte sowie das Kreisverwaltungsreferat der
Landeshauptstadt München. In zahlreichen Einsatzsituationen war es
nur im Verbund möglich, bestmögliche Sicherheit für Reisende und
Festbesucher zu gewährleisten.

Andrerseits war insgesamt eine Zunahme an Straftaten zu
verzeichnen. Ein Großteil davon wird die Ermittler im Bereich der
Gewaltdelikte noch über mehrere Wochen beschäftigen.

Herausragend unter den Gewaltdelikten waren ein Fall vom 23.
September, als ein zunächst Unbekannter, später ermittelter




34-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg, an der Donnersbergerbrücke
einen 48-Jährigen ins Gleis stieß, sowie vom 1. Oktober, als ein
74-Jähriger einen 72-Jährigen mit einem Teppichmesser am Haltepunkt
Buchenau, Lkr. Fürstenfeldbruck, eine lebensgefährdende Verletzung
beibrachte. Während hier eine 35-Jährige zur Lebensretterin wurde,
konnten zwei Frauen im Alter von 33 und 46 Jahren am 28. September
das Überrollen eines 23-jährigen Schweizers am Halterpunkt
Isartorplatz durch Warnen des Triebfahrzeugführers eines
herannahenden S-Bahnzuges verhindern. "Mehr als befremdlich", so PD
Vanselow "war hingegen das Verhalten einiger anderer Reisender. Sie
wandten sich ab und entfernten sich von der Unfallstelle ohne in
irgend einer Form tätig zu werden".

Für großes mediales Aufsehen sorgte auch die Mitteilung eines
Reisenden am 25. September, der in einem ICE einen Mann mit einer
Schusswaffe gesehen haben wollte. Beim Großeinsatz mit Beteiligung
von Bundespolizei-Spezialkräften konnte weder im Zug, noch bei den
kontrollierten Reisenden eine Schusswaffe gefunden werden. Sehr viel
Glück hatte ein 37-jähriger Österreicher. Die Geldbörse des
Wiesn-Kellners aus dem Schützen-Festzelt mit rund 3.800 Euro Bargeld
hatte eine 19-Jährige aus Graz in einem Schließfach am Hauptbahnhof
aufgefunden.

Ein Lob hat der Chef der Münchner Bundespolizei für die
Wiesnbesucher, denn "viele Reisende haben sich mittlerweile auf das
Rucksack- und Taschenverbot auf der Wiesn vorbereitet und haben auch
uns damit die Arbeit an den Bahnhöfen erleichtert. In den Fällen, in
denen Diensthunde eingesetzt wurden, gab es meist nur kurzfristige
Arbeitsabsperrungen; der Bahnbetrieb lief nahezu störungsfrei.

Neben dem Hauptbahnhof war insbesondere in den Abendstunden die
Hackerbrücke der Einsatzschwerpunkt der Bundespolizei. Ungebremster
Anziehungsmagnet für viele über die Hackerbrücke reisende Wiesngäste
- aber auch für etliche Journalisten - war wieder einmal der
Lautsprecherkraftwagen: "Hier zeigte sich erneut, wer singt und
tanzt, kann Wartezeiten besser ertragen, wird weniger aggressiv und
befolgt auch notwendige Lenkungsmaßnahmen", so der Inspektionsleiter,
der in diesen Jahr zum zwölften Mal den Oktoberfesteinsatz der
Bundespolizei leitete.

Als hilfreich bei der Aufklärung von Straftaten hat sich einmal
mehr die in München gut ausgebaute Videoüberwachung an Bahnhöfen,
Haltepunkten und S-Bahnen gezeigt. "Hier werden unsere Beamtinnen und
Beamten in den kommenden Wochen, insbesondere beim Ermittlungsdienst,
noch jede Menge Arbeit vor sich haben, bis alles Vorhandene
beweisverwertbar aufgearbeitet sein wird". Auch dass sich "die
Einsatzleiter an nahezu allen Brennpunkten des Hauptbahnhofes, der
Hackerbrücke sowie den Tunnelbahnhöfen durch die Videotechnik einen
schnellen Überblick über die Lage verschaffen und damit noch
schneller reagieren konnten", wertet der Polizeidirektor als eines
der Erfolgsrezepte der Münchner Bundespolizei des am späten Abend zu
Ende gehenden Einsatzes.

Ferner half auch das "Zwitschern" im sozialen Netzwerk über den
Nachrichtenblog Twitter manche Einsatzsituation zu entschärfen. "Auf
unserem Kanal <(at)bpol_by> konnten wir mit zahlreichen Beiträgen, nicht
nur rund 500 neue Follower generieren", so Vanselow, "sondern vor
allem viele Festgäste und Reisende, wie auch Journalisten, stets
schnell und direkt erreichen sowie umfangreich informieren.

Am Ende werden die zurückliegenden 16 Oktoberfesttage wohl nicht
nur der Bundespolizei positiv in Erinnerung bleiben. "Angesichts von
rund 3,5 Millionen über den Hauptbahnhof bzw. die Hackerbrücke an-
und abreisenden Wiesngästen spiegelt das Straftatenaufkommen das Bild
einer insgesamt friedlichen Wiesn wider", resümiert der sichtlich
zufriedene Polizeiführer. Er unterstreicht bei seinem Rückblick
nochmals die personelle Unterstützung, die seine Inspektion aus dem
gesamten Bundesgebiet erfuhr: "Ich bedanke mich bei allen Beamtinnen
und Beamten, Fremd- wie eigenen Kräften, ganz herzlich. Engagiert und
motiviert haben alle mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl und
konsequentem Einschreiten, da war es notwendig war, zu einem
gelungenen Wiesneinsatz der Münchner Bundespolizei beigetragen".




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Korrekturmitteilung zur Presseveröffentlichung vom 06.10.19  Straftaten
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.10.2019 - 13:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2221483
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Einsatzbilanz der Bundespolizeiinspektion München anlässlich des 186. Oktoberfestes: Bundespolizei zieht positives Wiesnfazit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M