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Zurück nach Griechenland statt mit Verlobter nach München

ID: 2222410

(ots) -
Die Bundespolizei hat am ersten Wochenende im Oktober zwischen
Kufstein und Rosenheim rund 20 Migranten festgestellt, die versucht
haben, illegal einzureisen. Unter ihnen befand sich auch ein
afghanischer Staatsangehöriger, der mit seiner deutschen Verlobten
unterwegs war. Statt mit ihr einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt in
Deutschland zu begründen, musste der Mann nach der Grenzkontrolle auf
Veranlassung der Bundespolizei wieder nach Griechenland zurück.

Der Afghane und seine deutsche Begleiterin, beide in Afghanistan
geboren, waren mit einem italienischen Fernreisebus unterwegs. Auf
der A93 wurden sie nahe Kiefersfelden einer Kontrolle unterzogen. Die
25-Jährige verfügte über einen deutschen, der 24-Jährige über einen
afghanischen Pass. Ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung für
Deutschland hatte er nicht. Das Paar gab an, verlobt zu sein. Die
zwei mussten auf Anordnung der Bundespolizei ihre gemeinsame Busreise
beenden und mit den Beamten zur Dienststelle nach Rosenheim fahren.
Dort wurde der Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise und die
Frau wegen Beihilfe hierzu angezeigt. Er erklärte, dass er mit seiner
Verlobten nach Deutschland gekommen sei, um Asyl zu beantragen.
Nähere Angaben wollten sie nicht machen.

Recherchen der Bundespolizisten zufolge hatte der Afghane in der
Vergangenheit schon einmal in der Bundesrepublik einen Asylantrag
gestellt. Dieser war jedoch abgelehnt worden. Nach seiner
freiwilligen Rückkehr in die Heimat im Jahr 2017 hatte er dann Ende
2018 wiederum in Griechenland Asyl beantragt. Demzufolge wurde er,
statt mit seiner Verlobten in Deutschland zu bleiben, von München aus
per Direktflug nach Athen zurückgewiesen. Die in Oberbayern gemeldete
Frau konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die
Dienststelle verlassen.






Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 07.10.2019 - 23:00 Uhr
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