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Von F_BMA bis Feuer_3: Arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr

ID: 2227755

(ots) -
Der gestrige Dienstag war für die Freiwillige Feuerwehr Werne sehr
arbeitsintensiv. Alle Löschgruppen und -züge waren letztlich im
Einsatz.

Um 14:35 Uhr wurden der Löschzug Mitte und die Löschgruppe Langern
mit dem Einsatzstichwort F_BMA zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage
zum alten Ikea-/Amazon-Lager im Wahrbrink alarmiert. Vor Ort
berichtete ein Service-Techniker, dass er die Sprinkleranlage
gewartet habe und dabei sei der Alarm aufgelaufen. Trotz der
Revisionsstellung für den Sprinkler ist der Alarm aus ungeklärter
Ursache weiter geleitet worden, worauf die Freiwillige Feuerwehr
alarmiert wurde. Zwar konnte sehr schnell Entwarnung gegeben werden,
aber aufgrund eines defekten Bauteils konnte die Anlage erst nach
einer Weile zurück gestellt werden. Einsatzende war um 15:10 Uhr. Im
Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit vier Fahrzeugen, der
Rettungsdienst und die Polizei Werne.

Um 18:15 Uhr war der Löschzug 1 zu einer Türöffnung als
Unterstützung für Notarzt und Rettungsdienst in der Breielstraße
unterwegs. Da der Rettungsdienst die Tür mit Unterstützung durch die
Polizei bereits selbst hatte öffnen können, konnte der Löschzug
bereits auf der Anfahrt wieder abdrehen.

Viel Arbeit bescherte der folgende Einsatz um 18:48 Uhr. Mit dem
Stichwort "Feuer_3: Brennt Sauna im Keller" in der Körnerstraße wurde
zunächst Vollalarm für den Löschzug Stadtmitte gegeben. Dort war aus
unbekannter Ursache die Heimsauna in einem Kellerraum in Brand
geraten und stand bereits bei Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand.
Die Erkundung der ersteintreffenden Kräfte führte kurzfristig zur
Nachalarmierung des Löschzug Stockum, da bereits die gesamte Umgebung
stark verraucht war. Alle Bewohner konnten sich bereits retten, aber
zwei Hunde waren noch im Gebäude. Sofort wurden drei Trupps mit




schwerem Atemschutz ausgerüstet, ein vierter bereitete sich als
Sicherheitstrupp vor. Priorität hatte zunächst die Rettung der Hunde,
was von einem Trupp unter Atemschutz durch ein Fenster im Erdgeschoss
vorgenommen wurde. Parallel wurde der Löschangriff im Keller
vorbereitet. Aufgrund der bereits extrem hohen Temperaturen und der
starken Verrauchung des Gebäudes wurden Hochdrucklüfter in Stellung
gebracht, um ein Vorgehen einigermaßen sicher zu machen. Der dritte
Trupp erkundete auf der Rückseite des Gebäudes im völlig verrauchten
Garten einen Schacht, der sich gleich über der Sauna befinden sollte.
Hier schlugen die Flammen bereits bis in Höhe des Daches aus dem
Keller. Da abzusehen war, dass mit allen notwendigen Aktionen weitere
Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, wurden die Löschgruppen
Holthausen und Langern nachalarmiert. Denn insbesondere bei der
Brandbekämpfung im heißen, völlig verrauchten Kellerraum setzte der
Einsatzleiter immer zwei Trupps parallel ein. Daher war schnell klar,
dass einerseits der Nachschub an Atemschutzgeräten sichergestellt
werden musste. Dazu wurde der sogenannte Abrollbehälter Atemschutz
(AB-A) des Kreises Unna zur Einsatzstelle beordert. Andererseits war
der Grundschutz für die Stadt Werne aktuell nicht sicher gestellt, so
dass in Absprache mit der Leitstelle in Unna die Löschgruppe
Bergkamen-Rünthe in die Feuerwache Mitte verlegt wurde, um im Falle
eines parallelen Einsatzes im Rahmen der notwendigen Hilfsfrist
ausrücken zu können. Die Rettung der Hunde ging sehr schnell
vonstatten. Nur wenige Minuten nach dem gewaltsamen Öffnen eines
Fensters waren die Tiere befreit und konnten den Besitzern unverletzt
übergeben werden. Auch die Riegelstellung zum Schutz des Dachstuhls
im Garten war erfolgreich. Kontrollen mit der Wärmebildkamera
zeigten, dass die Arbeiten Erfolg zeigten und das Feuer eingedämmt
werden konnte. Die Arbeiten im Keller gestalteten sich aufgrund der
großen Hitze als sehr anstrengend und zeitaufwendig. Erst rund 30
Minuten nach Beginn der Löscharbeiten konnte "Feuer unter Kontrolle"
gemeldet werden. Um "Feuer aus" melden zu können, brauchte es rund 45
Minuten. Gleichfalls aufwendig gestalteten sich die
Nachlöscharbeiten, da der betroffene Raum vollständig mit dem
glimmenden Brandschutt der Sauna und aller in Brand geratenen
Gegenstände gefüllt war. Dieser Brandschutt wurde nachfolgend mit
einem Schaum-Wasser-Gemisch abgedeckt. Insgesamt waren 12 Trupps
unter Atemschutz im Einsatz, bis diese Arbeiten erledigt waren. Mit
Hilfe der Versorger Gelsenwasser und Westnetz wurde das nicht mehr
bewohnbare Gebäude von den Versorgungsnetzen getrennt. Die
Körnerstraße war während des gesamten Einsatzes gesperrt. Im Einsatz
waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Werne mit 13 Fahrzeugen,
der AB-A des Kreises Unna, die Löschgruppe Bergkamen-Rünthe mit 24
Einsatzkräften und vier Fahrzeugen, die Polizei mit zwei
Streifenwagen, der Rettungsdienst Werne mit einem Notarztfahrzeug und
einem RTW. Der Einsatz konnte mit der Übergabe an die Polizei, die
das Gebäude zwecks Brandursachenermittlung sicherstellte, gegen 22:30
Uhr beendet werden.




Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Werne
Löschzugführer LZ Stadtmitte
Dr. Bodo Bernsdorf (Brandoberinspektor)
Pressesprecher
Telefon: 0170 8552625
E-Mail: bodo.bernsdorf(at)feuerwehr-werne.de
http://www.feuerwehr-werne.de

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Datum: 16.10.2019 - 08:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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